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Profil für Habichtsturz
HabichtsturzAllgemeine Informationen
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Beschreibung Meine Charaktere & Ahnen: Altersangaben ohne Monate. Habichtsturz -fast schwarzer Kater mit einer Narbe im Gesicht und sehr kräftigen Hinterbeinen und harten Fußballen zum Klettern auf Felsen Alter: 3 Jahre Tigerauge- Stämmiger braun-schwarz gestreifter Krieger des FelsenClans Alter: 4 Jahre Windläufer - Silbergrauer Kater des SternenClans (ursprünglich SturmClan) Alter: gestorben im Alter von 3 Jahren Feuerfluss/Feuersee - dunkelrote Kätzin mit gespaltener Persönlichkeit (FeC) Alter: 2 Jahre Blutnacht - dunkelroter Kater mit einer starken Verbindung zum SternenClan (BiC) Alter: 1 Jahr Silberauge - hellgraue Kätzin mit weißen Augen; ehemalige Heilerin des FrostClans und Beschützerin von Habichtsturz' Alter: gestorben mit 5 Jahren, inzwischen um die 20 Jahre alt Otterzahn - sehr elegant wirkender, graubrauner Kater des SilberClans Alter: 3 Jahre ehemals besessen: Kastanienherz- Kater des FelsenClans, der ursprünglich ein Hauskätzchen war Alter: 3 Jahre _________________________________________________________________________________________________________________ Mohnsamen an die Macht!!!! _________________________________________________________________________________________________________________ Hier nochmal eine aktualisierte Version von Habichtsturz' Steckbrief: Name: Habichtsturz Geschlecht: männlich Clan: BlitzClan Herkunft: KlippenClan Mutter: unbk. Vater: Rotsturm Geschwister: - Sonstige Verwandte: (noch ungeborene Enkel: Morgenjunges, Abendjunges, Nachtjunges) Gefährte/in: - Moorflechte (1. Partnerin, tot/Seele ausgelöscht) - Schattenschwinge (2. Partnerin, tot/wandelt mit SternenClan) Junge : - Feuerfluss/see (aus 1. Partnerschaft) - Dämmerpfote, Blutnacht, Pantherpfote & Nusspfote (aus 2. Partnerschaft) Körperbau: Durchschnittsgröße, äußerst kräftig; hat besonders kräftige Hinterbeine mit harten Fußballen zum Klettern auf Felsen Fell: sehr dunkel, fast schwarz Augen: bernsteinfarben Besonderes (z.B. schön, attraktiv): attraktiver Kater; hat allerdings eine größere Narbe, die sich quer über sein linkes Auge zieht Bild (ungefähr): Charakter: mutig und hilfsbereit Position im Clan: 2. Anführer Beste/r Freund/in: Löwenfell Schüler: aktuell niemand, da seine Schülerin Ginsterpfote kürzlich Kriegerin geworden ist. Talent: besondere Fähigkeiten des SternenClans und des Finsteren Waldes Schwächen: Mohnsamen/Opalsee XD (Sorry, ich wusste nicht, was ich bei einem so vielseitigen Char wie ihm schreiben sollte XD) Geschichte: Habichtsturz, der ehemalige KlippenClan-Angehörige, der nach vielen Abenteuern und Gefahren, nun schon seit Längerem im BlitzClan lebt und bei diesem Clan eine neue Heimat gefunden hat, ist inzwischen Zweiter Anführer geworden. Zwar ist er der Meinung, dass sein Freund Löwenfell für diese Aufgabe besser geeignet wäre, als er, doch tut er seine Pflicht nach bestem Gutdünken und versucht seinem Anführer Narbenstern und dem ganzen Clan zu helfen, wo er es nur für möglich hält. Zu sehen, dass seine Jungen heranwachsen und sein erstgeborener Sohn sogar bereits ein Krieger geworden ist und selbst bald Vater werden wird, erfüllt Habichtsturz mit großem Stolz, aber auch mit Sorge... Zwar ist er alles andere als alt, mit knapp 3 Jahren, aber dennoch fühlt er, dass er inzwischen doch irgendwie 'alt' wird. - Zumindest im übertragenden Sinne. Zu wissen, dass er bald Großvater werden wird, ist für ihn doch irgendwo etwas befremdlich, zumal er weiß, dass seine Enkel, mit beinahe dem halben Clan verwandt sein werden und so wenig Chancen haben, einen Partner innerhalb des Clans zu finden. Das ist aber längst nicht alles. Habichtsturz fürchtet vor allem, dass seine Kräfte und der Fluch, der damit auf ihm lastet, auch auf seine Enkel übergehen und diesen keine gute Zukunft bringen könnten, ähnlich seinen beiden ältesten Jungen aus seiner Verbindung mit Schattenschwinge. Blutnacht als auch Dämmerpfote hatten und haben vielleicht noch immer, stetig mit ihrer starken Verbindung zum SternenClan und zum Finsteren Wald zu kämpfen. - Dämmerpfote insbesondere, macht Habichtsturz im Moment mehr denn je Sorge. - Nicht bloß, weil sie verschollen ist, seit Dachse das Lager angriffen, sondern besonders, weil er fürchtet, sie könnteTigersterns Platz als Anführer im Finsteren Wald einnehmen... _________________________________________________________________________________________________________________ Mein erstes Debüt im Rollenspiel. Die Anmeldung von meinem Lieblings-Charakter Habichtsturz am 27.09.2012 um 18:11 Uhr. Eine ziemliche Wandlung, die er inzwischen durchgemacht hat, was? Login: Habichtsturz Bisherige Charaktere: --- Übernahme eines Jungen[] Neuer Charakter[] Name (z.B. Feuerherz): Habichtsturz Vorname (z.B. Feuer): Habicht Geschlecht (z.B. Kater): Kater (männlich) Clan: (z.B. Donnerclan): Habichtsturz ist ein Streuner. Herkunft (z.B. Zweibeinerort): Habichtsturz stammt aus dem KlippenClan, der sich allerdings aufgelöst hat. Mutter (unbk x unbk) (z.B. unbk): Unbekannt Vater (unbk x unbk) (z.B. unbk): Unbekannt Geschwister (z.B. Prinzessin): --- Sonstige Verwandte (z.B. Neffe: Wolkeschweif): Unbekannt Gefährte/in (z.B. Sandsturm): --- Junge (z.B. Blattsee, Eichhornschweif): --- Körperbau (z.B. muskulös): mittelgroß, kräftig, Beine besonders zum Klettern geeignet Fell (z.B. dicht, rot): dunkel, beinahe schwarz Augen (z.B. grün, ernst): bernsteinfarben Besonderes (z.B. schön, attraktiv): eigentlich sehr attraktiv, aber trägt eine hässliche Narbe im Gesicht, die ihn ein wenig unheimlich wirken lässt Bild (ungefähr): --- bisher nichts passendes gefunden. Charakter (z.B. mutig): ein wenig introvertiert, sonst aber relativ umgänglich Position im Clan (z.B. Krieger): --- Beste/r Freund/in (z.B. Graustreif): --- Schüler (z.B. Rußpelz, Wolkenschweif, Brombeerkralle): --- Talent (z.B. Kampf): guter Kundschafter, Hinterhalt Schwächen (z.B. wird verachtet als Hauskätzchen): Jagen im offenem Feld, direkter Nahkampf Geschichte (z.B. war früher ein Hauskätzchen): Habichtsturz stammt aus dem KlippenClan. Dieser hat sich jedoch vor einiger Zeit aufgelöst und zerstreut. Seitdem zieht Habichtsturz ziellos umher und versucht neben dem bloßen Überleben, auch seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Als er noch im KlippenClan lebte, war er ein ambitionierter junger Krieger, der ein besonderes Talent für die Aufgaben eines Kundschafters zeigte. Er ist ein regelrechter Meister sich zu verstecken, besonders in Felsigem Gelände. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Füchin die den SternenClan kennt: "Ich werde von meinen Leuten Sha'raffyiffwàffzana genannt. Das meint soviel wie 'Kluge Reisende'. Meinen Geburtsnamen weiß ich schon gar nicht mehr, weil mich immer alle so nennen." Nine Lives by Iyna08 (meine Wenigkeit^^) Die Leute sagen, Katzen hätten neun Leben. Eine wunderbare Vorstellung, nicht wahr? Nun, diese Aussage stimmt. Und das will was heißen. Wir zählen Schätzungen nach mehr als sechhundert Millionen. Und das sind nur diejenigen von uns, die bei euch Menschen leben. Rechnet das mal aus. Das sind mehr als fünfkommavier Milliarden Leben, wenn man davon aus geht, dass jede Katze neun Leben hat und man alle unsere Leben zusammenaddiert. Nicht schlecht was? Zwar ist das nicht so viel wie eure Anzahl. Ihr Menschen seit mehr als Sechsmilliarden. Und dennoch... Irgendwie schafft ihr es trotzdem nicht, unsere schöne Welt so zu nutzen, wie sie uns gegeben wurde, sondern verändert sie ständig. Und meist nicht mal zum Guten. Ich habe das früher jeden Tag gesehen. Lärm, Luftverschmutzung, vergiftete Beutetiere, kaum Grünflächen... und jede Menge Abfall. Aber was rede ich. Ich bin nicht hier um eine Moralpredigt zu halten. Ich will euch erzählen, wie abenteuerlich mein Leben, na ja, oder besser meine Leben verlaufen. Und sicher habt ihr es schon erraten. Logisch. Ich bin auch eine Katze. Ein weißer Kater genauer gesagt und ich heiße Manuel. Gut, so nannten mich aber auch nur die Menschen bei denen ich anfangs gelebt habe. Meinesgleichen nennt mich Piel. Um kurz auf mein damaliges Wohnumfeld einzugehen, sei kurz gesagt, ich lebte zusammen mit zwei erwachsenen Menschen, Ralf und Kristin, und ihrer zwölfjährigen Tochter Anna, in einem großen Einfamilienhaus an der Seidenweberstraße 12 am Rande des Städtchens Lukersdorf. Ach und ehe ich das vergesse, mein jüngerer Bruder Tanju, ein weißer Kater mit einem dunklen Fleck über dem rechten Auge, wohnte außerdem auch in der Seidenweberstraße 12 und leistete mir Gesellschaft. Ihn nannte unsere Menschenfamilie übrigens Ricky. Soweit zum Stand der Dinge zu Beginn meiner Geschichte. Inzwischen sieht alles ganz anders aus. Aber ich will schließlich nichts vorweg greifen und werde vorerst nicht weiter auf die jetzigen Gegebenheiten eingehen und beginne mal ganz am Anfang. Lediglich sei noch gesagt, über Katzen gibt es weit mehr zu wissen, als ihr mit euren Wissenschaften herausfinden könnt, geschweige denn euch überhaupt vorstellen könnt. Denn auch wir haben eine Welt die wir beherrschen und nach unserem Willen formen können. Als damals alles begann, waren mein Bruder und ich gerade mal sieben Monde alt oder sieben Monate, wie ihr sagen würdet, und voll jugendlichem Tatendrang. Wenn auch dieser an betreffendem Tage deutlich gedämpft war, denn alles begann mit einem dieser klassischen Tage an denen die Welt regelrecht unter zu gehen schien. Regen, Wind und Gewitter. Das war ein Sturm wie er im Buche steht. Ich glaube, hätten mein Bruder oder ich auch nur eine Pfote vor die Katzenklappe gesetzt, wären wir vermutlich ertrunken, noch ehe wir bemerkt hätten, dass wir in einem reißenden Fluss stehen. Also kurz gesagt, wir waren glücklich drinnen in der warmen Stube sein zu können. Tanju und ich saßen also nebeneinander an unserem Lieblingsplatz im Wohnzimmer direkt am Fenster und sahen uns das Unwetter draußen an. Tanju zuckte jedes Mal zusammen, wenn ein Blitz den stürmischen Abendhimmel erhellte, auch wenn ich weiß, dass er versuchte das zu unterdrücken. Mich schreckten die hellen Lichtstrahlen nicht. Sie faszinierten mich. Irgendetwas war daran, dass mich in ihren Bann zog. Ich hätte mir das Gewitter wirklich immer weiter ansehen können, wenn da nicht... Wenn da nicht das Problem gewesen wäre, dass ich damals auch nicht völlig ohne Angst gewesen bin... Die Blitze mochten wirklich wunderschön aussehen, allerdings das Donnergräulen nach den Blitzen... Na ja... Wer auch immer sich das ausgedacht hat, gehört verdammt. Einmal donnerte es direkt über uns. So laut, dass ich glaubte, meine Ohren würden von dem Krach taub werden. Ich kniff die Augen zusammen und machte eine Bewegung an die ich mich nicht genau erinnere, allerdings sollte diese Bewegung noch Folgen haben. Tanju jedenfalls fiel, bei besagtem Donnerschlag, vor Schreck sogar vom Fensterbrett und landete, ich muss zugeben, nicht nur zur Überraschung meiner Menschenfamilie, sondern auch zu meiner Belustigung, etwas unsanft, auf dem mit Teppichfliesen ausgelegten Fußboden. Und zwar nicht wie es Katzenmanie wäre, auf allen vier Pfoten, sondern auf dem Rücken. „Na, Tanju? Bist nur ungeschickt ausgerutscht oder bist du schon tot, weil du vor Schreck gestorben bist?“ Lachte ich vom Fensterbrett hinunter, als er wie erschossen auf dem Rücken lag und nach Luft schnappte. Tanju rappelte sich auf und schien meinen Scherz nicht gerade gut aufgenommen zu haben. Er sah zu mir auf und fauchte: „Sehe ich vielleicht tot aus? Diese blöden Witze kannst du dir schenken Bruder!“ Er funkelte mich noch kurz an und sprang dann die Sitzstufen, die man für uns an der Wand angebracht hatte, hinauf und gelangte so wieder zu mir auf das Fensterbrett. Er würdigte mich keines Blickes, schnurrte aber mit einem beleidigt klingendem Unterton: „Ich mag ja ungeschickt sein. Allerdings bist du wohl auch nicht besser. Du hast damit nicht gerade eine Glanztat vollbracht, will ich meinen. Das hast du wirklich klasse hinbekommen.“ Und er deutete mit dem Kopf auf die Gardinen hinter mir. Ich drehte meinen Kopf und riss die Augen soweit auf, dass es unnatürlich ausgesehen haben muss. Ich bekam einen Schrecken, der kaum größer sein konnte, als der, der Tanju von unserem Sitzplatz gefegt hatte. DAS also hatte diese vorhin genannte Bewegung bewirkt? Der Anblick der sich mir, vor allem aber Ralf und Kristin bot, war kein wirklich schöner. Um euch vor Augen zu führen was das heißt, sei lediglich gesagt, dass unsere Gardinen für den Kontakt mit einer durch ein Gewitter verängstigten Jungkatze nicht wirklich zu gebrauchen waren. Erschwerend kam hinzu, dass die Gardinen auch noch neu waren. Ich zog es angesichts dieser Sachlage vor, mich eilig zurück zu ziehen. Genauer gesagt ich verzog mich auf den Söller des Hauses, wo Tanju und ich unser Reich hatten. Hier oben waren wir ungestört und durften schalten und walten wie wir es wünschten. Ich rollte mich auf einem Kissen zusammen und schloss die Augen. Von unten hörte ich Kristins Stimme. Sie klang alles andere als begeistert von meinem kleinen Angstanfall. Und auch wenn ich wusste, dass sie so etwas nie tun würde, spürte ich ihre Hand schon an meinem Nackenfell, wie sie mich raus in den Regen schleppen würde. Zum Glück ist Kristin eine wirklich gute Frau und ließ es bei dem verbalen Wutausbruch, den jedoch nur Ralf wirklich mitbekam, da Anna schon längst im Bett war und Tanju mir nach gefolgt war. Letzterer erklomm den Kratzbaum, den man hier für uns hingestellt hatte und setzte sich auf die zweithöchste Plattform. Mit seinen grünen Augen starrte er zu mir herüber und knurrte: „Also so kann man sich den Abend auch vermiesen. Ich nehme mal an, es wird dauern bis Ralf Kristin beruhigt hat. Sprich bis dahin sind wir unten unerwünscht. Oder zumindest du.“ Ich zuckte nur mit den Ohren. Mir war das relativ egal was Tanju jetzt sagen würde. Ärger bekäme ich wohl noch früh genug. Da musste er mich nun wirklich nicht noch mehr runter ziehen. Dummerweise lies ich das nun mal doch zu und versaute mir damit auch noch den restlichen Abend. Ich murmelte in meinem Ärger mehr für mich, als für ihn bestimmt: „Hmpf, das sagt der, der vor kurzem ein ganzes Mittagessen der Menschen ruiniert hat, weil er unbedingt auf den Esstisch hopsen musste, die Nase nicht von der heißen Pfanne lassen konnte und darauf wie vom Hund gebissen auf dem Tisch rumgerast ist, weil er sich tierisch die Schnauze verbrannt hat... Und dann waren da ja noch die Schlammpfoten vorgestern auf dem Teppich... Nicht wahr, Ricky?“ Mehr konnte ich nicht sagen. Tanju hat leider die besseren Ohren von uns zweien... „DAS habe ich gehört, Manuel!“ brüllte er wütend, sprang auf und stürzte sich auf mich. Wie eine Kugel der man Leben eingehaucht und dazu den Geist eines tollwütigen Hundes eingeflößt hatte, rollten wir darauf umher und machten unserer Wut damit Luft. Tja, Tanju bei seinem Menschennamen zu nennen, hätte ich mir wohl besser verkniffen. Unter Katzen gilt so etwas nämlich als schwere Beleidigung. Für euch Menschen mag das seltsam klingen, aber ist wirklich so. Wir Katzen akzeptieren nur den Namen, den uns unsere Eltern gaben. Die Namen die wir von euch bekommen nehmen wir hin, weil ihr unsere wahren Namen nun einmal nicht kennt und auch nie herausfinden werdet, solange ihr nicht unsere Sprache sprechen könnt. Jedenfalls stießen Tanju und ich, während unserer Streiterei, irgendwann gegen einen alten Schrank und ich schlug mit dem Kopf an. Ein pochender Schmerz durchzog mich. Ich hatte eine Platzwunde am Hinterkopf und als ich das realisiert hatte, kochte die Wut in mir erst richtig auf. Ich verfluche diesen Moment bis heute. Ich schlug mit den Vorderpfoten um mich, worauf mein Bruder zurückwich und ich mich hochrappeln konnte. Dann stürzte ich mich erneut auf Tanju. Unbewusst fuhr ich dabei meine Krallen aus, die ich, bei Rangeleien mit meinem Bruder, selbst wenn sie heftiger waren, immer eingezogen behielt. Dieses Mal war es leider nicht so... Als ich auf ihm landete fuhr ich mehrmals an seiner Flanke entlang. Anschließend packte ich Tanju mit meinen Kiefern am Nackenfell und schleuderte ihn von mir weg. Ich hörte den dumpfen Aufschlag seines Körpers und dass Tanju vor Schmerz aufschrie. „Argh! Was zum…? Piel bist du völlig verrückt geworden? Willst du mich töten?“ Das brachte mich wieder zur Vernunft und ich hielt inne. Tanju lag mit vor Schreck verzerrtem Gesicht vor mir. Über dem linken Auge hatte er eine langgezogene Wunde aus der Blut auf den Boden tropfte. Und an seiner Flanke waren ebenfalls Wunden. Ich bekam Angst vor mir selbst und blickte ich auf meine Vorderpfoten. Inständig betete ich, dass an keiner von beiden, ebenfalls Blut haftete, auch wenn ich wusste, dass ich das Gegenteil feststellen würde. Ich hatte noch immer die Krallen ausgefahren und an beiden Pfoten waren deutlich Blutflecken zu erkennen, die im wenigen Licht, das auf dem Söller herrschte, mehr schwarz als rot waren. „War – ich das? Das wollte ich nicht“, stammelte ich und konnte kaum glauben was geschehen war. Mein Bruder starrte mich unterdessen immer noch fassungslos an, doch war er inzwischen weiter vor mir zurückgewichen. Schließlich wandte er sich von mir ab und schleppte sich auf seinen Schlafplatz und schloss die Augen. Dabei hinterließ er eine deutliche Spur aus Blutstropfen auf dem Boden. Ich bekam darauf ein wirklich schlechtes Gewissen. Langsam trat ich auf ihn zu und wollte irgendetwas sagen, doch ich bekam kein Wort hervor. Stattdessen sagte Tanju, ohne mich anzusehen, mit traurigem Ton: „Nie hätte ich gedacht, dass du mich irgendwann mal dazu bringst, zu glauben, dass du eine Gefahr für mein Leben darstellst. Ich hatte immer geglaubt, dass wir einander nichts antun könnten, aber offensichtlich habe ich mich geirrt...“ Ich fand darauf meine Sprache wieder. „Es war keine Absicht. Tanju, ich würde dich niemals absichtlich verletzen.“ „Und das soll ich jetzt noch glauben? Du hast mich mit ausgefahren Krallen angegriffen!“ Fauchte Tanju. „Nein, Bruder, jetzt kann ich dir diese Worte nicht mehr glauben.“ Er wollte weitersprechen doch ein lauter Donnerknall ließ uns zusammenzucken und brachte ein langes quälendes Schweigen in seinem Gefolge. Irgendwann beendete ich schließlich diese unangenehme Zeit der Stille und machte den Versuch wieder mit meinem Bruder zu reden und das Thema zu wechseln. „Das Gewitter ist schon eine ganze Weile direkt über uns. Wir werden wohl eine sehr unruhige Nacht haben.“ Zu meiner Erleichterung ging Tanju darauf ein und antwortete, auch wenn er mich dabei nicht ansah: „Da magst du recht haben. Die Nacht wird unruhig werden. Aber immerhin sind wir hier drinnen und werden nicht nass.“ „Hm, hm. Und wir haben uns, um einander zu beschützen“, gab ich darauf zurück, auch wenn ich mir sicher war, dass Tanju diese Worte jetzt wohl kaum glauben würde, mochten sie noch so ernst gemeint sein. Er antwortete jedoch nicht, sondern fragte: „Piel, was ist das?“ Während dieser Worte starrte er mit weit aufgerissenen Augen aus dem kleinen Dachfenster, gegen welches von draußen stetig Regen und Wind peitschten. Ich folgte Tanjus Blick und sah draußen eine weiß-bläuliche Kugel; ihr Menschen würdet dieses Phänomen vermutlich einen Kugelblitz nennen. Mit rasender Geschwindigkeit flog dieser auf uns zu. Tanju und ich waren beide starr vor Schreck, bis schließlich unsere Instinkte einsetzten. „In Deckung!“ Brüllte ich und stürzte gerade noch rechtzeitig hinter einen alten Schrank, bevor, mit einem unbeschreiblich lauten Knall, die Fensterscheibe zerbarst und tausende messerscharfe Glassplitter durch den Raum flogen und sich in alle erdenklichen Gegenstände bohrten, die hier abgestellt waren. Gleichzeitig wurde der Raum von einem gleißend hellen Licht erfüllt, dass ich, selbst als ich meine Augen schloss, kaum einen Unterschied dazu merkte, wenn ich sie offen gelassen hätte. Ich fühlte, wie ich von dem Licht umschlossen wurde, während alles um mich herum in immer weitere Ferne rückte und ich langsam die Besinnung verlor. Und so endet die Vorgeschichte. Letzte Aktivitäten
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