(Was im folgenden Abschnitt folgt, ist bloß der mögliche Beginn eines neuen Abenteuers, dass sämtliche Clans betreffen würde.
Ich habe mich jedoch noch nicht mit Feder abgesprochen, daher lasse ich offen, wie es weitergehen könnte und ob das Geschehene wirklich passiert ist oder doch bloß ein Traum war und nichts weiter.)


Habichtsturz (Traum)
Ich lenkte meine Schritte immer tiefer in die Finsternis, bis ich jenen Ort erreicht hatte, der schon so oft mein Schicksal bestimmt hatte und das meiner Verwandten. Dieses Mal jedoch war ich nicht als bloß der Erbe von Rotsturm hier. Dieses Mal war ich hier, weil ich der Zweite Anführer des BlitzClans war und meinen Clan schützen wollte. Und wenn ich etwas erfahren wollte, gab es nur eine Katze im Finsteren Wald, der ich trauen konnte. Silberweiß. Die Heilerin, die mit meiner Freundin Silberauge kooperierte.
Je weiter ich lief, umso mehr befreite ich mich von meinem Guten Ich. Nur so konnte ich meine Kraft, die ich hier besaß nutzen. Ich gab also der Dunkelheit in mir immer mehr nach, bis ich schließlich die Fertigkeit erlangt hatte, die ich brauchte. Ich spürte nun die Aura aller Katzen im Finsteren Wald und lenkte meine Schritte in jene Richtung, in der ich die Heilerin fühlte, die ich suchte. Gleichzeitig streckte ich meine Gedanken nach der Aura meiner Tochter aus. Diese fühlte ich jedoch nicht, was mich zumindest etwas beruhigte. dann endlich fand ich Silberweiß, wie sie auf einem der schwarzen Baumstämme lag und mich scheinbar sogar erwartete, denn als ich mich ihr näherte hob sie den Kopf und miaute: "Ich fragte mich schon, wann du hier wieder eintreffen würdest, Habichtsturz. Es ist lange her, dass du deinen Weg in die Schatten verlegtest. Bist du nun doch auf der Suche nach deiner verlorenen Tochter?" Erstaunt, dass die Kätzin scheinbar Bescheid wusste, nickte ich, worauf sie fortfuhr: "Dämmerpfote ist nicht hier. Ihre Pfade sind allerdings nie weit von diesem Ort entfernt verlaufen und führten oft hierher. Habichtsturz, etwas wirklich Düsteres liegt über ihr und treibt sie immer wieder an Orte völliger Dunkelheit. Ich fühle, dass Dämmerpfote etwas geplant hat. Das letzte Mal, als ich sie hier sah, wirkte sie sehr verändert. Allerdings ist das schon Monde her. Da war kein Funken Licht mehr in ihrem Herzen. Nur noch völlige Schwärze. Sie glaubt, dass Tigerstern verraten worden ist. Das der ganze Finstere Wald verraten worden ist. Und ich denke du weißt, was das zu bedeuten hat..." Ich nickte wieder stumm. Dann miaute ich ernst: "Sie will Rache. Sie glaubt, dass das Bündnis zwischen SternenClan und Finsterem Wald damals bloß ein Trick gewesen sei, um zum einen Rotsturm zu vernichten und zum anderen um eine Reihe von vom SternenClan auserwählten Katzen unbemerkt an einen Ort bringen zu können, von dem aus sie Tigerstern angreifen und töten konnten. Und so... Meine Tochter existiert nicht mehr. Danke Silberweiß. nun weiß ich, wer mein Feind sein wird und warum du sagtest, dass Dämmerpfote nicht hier sei. Inzwischen ist sie eine erwachsene Katze, die mein Blut besitzt. Eine stolze und überaus mächtige Kriegerin. Nein. Eine Anführerin." Ich fuhr herum. Da stand eine schwarze Kätzin. Ihre Augen funkelten in tiefem Waldgrün und ihre weißen Krallen waren ausgefahren. Unter ihrem glänzenden Fell spielten starke Muskeln und ein Grinsen lag in ihrem Gesicht, dass ich seit einer scheinbaren Ewigkeit nicht mehr vor Augen gehabt hatte.
"Dämmerpfote!", fauchte ich und ging in Kampfhaltung.
"Hallo Papa!", war die Antwort. Dann fühlte ich einen kurzen heftigen Stich.
Ich wachte auf.

"Ahhh!" Ich schreckte im Kriegerbau hoch. Ich atmete schnell und mein Puls raste. War das grade eben wirklich geschehen oder bloß ein Alptraum, der sich aus meinen Ängsten formiert hatte?

Löwenfell Ankunft

Habichtsturz
Löwenfell kam herein. "Hallo", miaute ich und war unsicher, ob ich meinem freund erzählen sollte, was mir passiert war. Er selbst schien auch ziemlich fertig mit der Welt zu sein. Was war nur wieder los?

Löwenfell
Ich schmiss mich mies gelaunt in mein Nest und seufzte: "Im Territorium war ich mit Goldpfote und Blutnacht jagen. Als ich ein Kaninchen gegen einen Felsen drückte, hinterließ es eine Blutspur mit der Form einer Katze. Dämmerpfote, wie mir Löwenherz sagte. Und sie wird sicherlich keinen Frieden bringen. Deshalb will ich mich jetzt schlafen legen, um mit Löwenherz ungestört zu reden. Vielleicht weiß er etwas über deine Tochter."

Habichtsturz
Völlig überrascht von dieser Nachricht riss ich die Augen auf. "Dann... Dann ist es doch wahr gewesen und mein Verstand hat mir keinen Streich gespielt." Nuschelte ich an mich selbst gerichtet. Meinem Freund antwortete ich: "Ich war vorhin im Finsteren Wald. Dämmerpfote existiert nicht mehr. Ich habe sie getroffen. Sie ist nun erwachsen. Eine Anführerin. Wie sie sich nun nennt, das weiß ich nicht."

Löwenfell
Nun war ich überhaupt nicht mehr zu halten. Jetzt war ich sehr wütend. "Ich habe also doch Recht gehabt!! Wir hätten sie schon damals töten müssen!! Bei allem, was sie damals schon an negativer Energie an den Tag gelegt hatte - ich ließ sie leben. Wegen dir. Ich ließ diese böse Katze gegen meinen Willen am Leben. Ihr alle wart gegen mich. Egal wann, immer wenn es Streit mit Dämmerpfote gab, war ich Schuld. Weißt du noch, als du mir vorgeworfen hast, ich sei selbstsüchtig und würde nur auf mich, meine Ehre und meine Familie schauen?? In Wirklichkeit bist du selbstsüchtig. Du hast mich daran gehindert, dem BlitzClan den Frieden zu schenken! Du hast deine Tochter immer in Schutz genommen!! Du und Silberauge habt die Augen vor der Realität verschlossen!! Ich hafte Recht! denk immer daran: Ich ließ die deinetwegen leben. Und jetzt hat sich alles so entwickelt, wie ich es befürchtet hatte! Jetzt muss ich mich wahrscheinlich wieder in Lebensgefahr begeben... Weißt du was? Bei solcher Blindheit weiß ich nicht einmal, warum ich das tue. Mir wurde sowieso nur Unrecht getan."

Habichtsturz
"Sei vorsichtig mit dem was du sagst! Du redest hier mit deinem Freund und deinem stellvertretenden Anführer. Es stimmt! Sie mag vielleicht der Dunkelheit anheim gefallen sein. Aber mit absoluter Sicherheit wissen wir es noch nicht. Und du weißt wie ich, dass ich ihr Leben damals geschont habe, weil ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte, dass noch ein Funken Gutes in ihr steckt! Und das werde auch jetzt nicht! Ich werde gegen sie kämpfen, wenn ich es muss, aber sei versichert, dass ich es dennoch nicht dulde, wenn man von ihr spricht, als wäre sie ein Monster. Ich weiß genau wie sie sich fühlen muss. Nicht anders als ich und auch nicht anders als mein Vater, als wir verraten wurden und nur noch für Rache lebten." Schließlich beruhigte ich mich wieder und miaute: "Du hattest Recht. Und es stimmt, dass ich hier der Egoist bin. Wie sagt man doch? Die Hoffnung stirbt zuletzt? Nun, deine Worte haben mir die letzte Hoffnung geraubt. Tu' mit dämmerpfote, was auch immer du willst. Ich halte dich nicht mehr auf."

Löwenfell
"Das werde ich auch! Ich habe schon einen Plan entwickelt, was ich mit ihr tun werde! Ich werde sie nicht töten, sondern zu uns bringen und verhören. Wenn sie mir dann die Geheimnisse des dunklen Waldes verraten hat und wir wissen, wie wir dem Bösen ein Ende setzen werden wir sie wegen Hochverrat töten. Das ist mein Plan. Ob du dabei bist, ist mir egal. Wenn du mir nicht helfen willst, werden Löwenherz und ich alleine nach der Katze suchen. Ich werde das richten. Du auch?" Ich sah ihn an. Ich wusste momentan überhaupt nicht, wie er auf meinen Plan reagieren würde...

Habichtsturz
Ich atmete tief ein und spürte, dass sich in meinem Kopf alles drehte. Dann aber fasste ich mich und antwortete: "Was immer auch notwendig sein sollte, um unseren Wald zu schützen, ich bin bereit es zu tun. Aber... Wenn der Plan gelingt... Meine Tochter hinrichten, wie ein Stück Frischbeute... Nein. Das werde ich nicht tun. Ich werde sie, wenn dann in einem Kampf auf Leben und Tod erlösen. Aber ich werde sie nicht hinrichten!"

Habichtsturz
"Also, sag mir, wie sollen wir meine Tochter fangen?", fragte ich nach einer Weile.

Löwenfell
"Es wäre ein ziemlich gemeiner Trick, aber er könnte klappen. Es ist klar, dass Dämmerpfote dir nicht vertraut. Aber es gibt da einen Kater, für den sie ihr Leben opfern würde. Ich möchte das Blutnacht wirklich nicht antun, aber lass dir mal so eine Idee durch den Kopf gehen: Blutnacht sucht Dämmerpfote auf und bittet sie um ein Gespräch unter vier Augen. Er behauptet, er wolle sich dem finsteren Wald anschließen. Natürlich eine Lüge. Und wenn sie ihm vertraut und die beiden an einem abgeschiedenen Ort sind, schlagen wir zu. Gegen uns drei hat sie alleine keine Chance." Ich wusste, dass mein Plan hinterhältig und fies war. Aber solange ich damit gute Absichten verfolgte, war es doch in Ordnung.

Habichtsturz
"Das grade DU vorschlägst einen Feind durch einen feigen Hinterhalt zu besiegen. Aber gut. Das könnte klappen. Sofern Blutnacht denn bei so einem Verrat mitspielt." Miaute ich. Ich hatte des bezüglich so meine Bedenken.

Löwenfell
"Einen offenen Kampf mit dem finsteren Wald werden wir kaum überleben. Also haben wir keine andere Wahl. Wir müssen Dämmerpfote alleine angreifen. Ob du sie gleich tötest... Naja, wir werden weitersehen. Denk jedoch daran, dass sie wertvolles Wissen besitzt. Sie weiß, wo der dunkle Wald seinen Ursprung hat und wie er seine Mitglieder aufnimmt. Tot kann sie dir das nicht sagen. Aber es ist deine Entscheidung.", miaute ich. Er war 2. Anführer und er musste entscheiden. Ich konnte ihn nur Vorschläge machen.

Habichtsturz
"Schon klar... Ich wünschte bloß, dass es anders wäre. Also, hast du eine Idee, wie wir Blutnacht sagen können, was wir von ihm wollen? Ich habe Angst, dass ich sein Vertrauen verliere, wenn ich von ihm verlange sich einer solchen Sache anzuschließen. Er liebt seine Schwester immer noch. Das fühle ich."
Ich stand auf und streckte mich. Wohin würde uns dieses traurige Schicksal bloß noch führen, dass meinen Vater, mich und nun auch meine Tochter ereilte?

Löwenfell
"Ich werde es ihm sagen. Schließlich war es auch meine Idee. Und wenn er erfährt, dass seine Schwester sogar die Anführerin des finsteren Waldes ist, wird er sie nicht mehr so sehr lieben. Außerdem sollte er sich langsam entscheiden was ihm wichtiger ist: Die Sicherheit seiner Familie oder seine längst verdorbene Schwester."

Habichtsturz
"Wo wir grade bei verlorenen Katzen sind. Frostkralle ist ebenso wie meine Tochter verschwunden. Was glaubst du, wo könnte er sein? Ich meine bloß, er ist genau wie Dämmerpfote in der Nacht verschwunden, in der uns die Dachse überfallen haben."