Silberauge
"Keine Angst. Ich bin nur hier um Dämmerjunges zu warnen. Ich weiß meine Kleine, du glaubst, dass Tigerstern sich geändert hat und gut geworden ist und ich kann verstehen, dass du ihn verehrst. Aber ich muss dir sagen- Leider stimmt das nicht... Aus einer sehr sicheren Quelle weiß ich, dass er plant einen neuen BlutClan oder TigerClan gründen, um dann damit den Wald zu erobern und die Clans zu unterwerfen oder zu vernichten. Und DU, wie auch dein Bruder, sollt diesen Clan anführen. Und dann gibt es noch andere Probleme über die ich mit dir reden möchte." Ich setzte mich und wartete was Dämmerpfote sagen würde. Vielleicht zeigte sie sich jetzt zumindest ein wenig einsichtig.

Silberauge
"Ich hatte schon erwartet, dass du dich wenig einsichtig zeigst. Aber Dämmerjunges- Ist dir eigentlich klar, dass du dich damit in Lebensgefahr bringst? Nur durch mein Eingreifen ist es nicht dazu gekommen, dass einige Clanmitglieder dich und deinen Bruder getötet haben. Und zwar nur, weil Ihr mit Tigerstern in Verbindung steht. Dämmerjunges- Ich weiß, dass du nicht wegen Tigerstern in den Finsteren Wald gehst. Es liegt an seiner Parnterin, oder? Ich habe euch gesehen, bevor du hierhergekommen bist. Ich halte dich nicht für schlecht, denn irgendetwas sagt mir, dassdu gute Absichten hast."

Silberauge
"Nun- dass du dich von Tigerstern und seinen Anhängern trainieren lassen möchtest, kann ich natürlich als SternenKriegerin nicht befürworten, aber zumindest gegen das, was du danach gesagt hast, kann ich nichts einwänden", sagte ich und schaute zu Schattenschwinge. "Ich glaube Lärchenschall könnte genau wie meine Informantin sein." Aus Sicherheitsgründen nannte ich Silberweiß' Namen lieber nicht. Ich wollte nicht, dass Dämmerjunges wusste wie sie hieß, nur aus reiner Vorsicht. Ich traute ihr zwar keinen Verrat zu, aber wohl, dass sie sich verplapperte.
"Dämmerjunges, dass du Lärchenschall helfen möchtest, ist sehr nobel. Aber hättest du uns das nicht gleich sagen können? Das hätte vielleicht einiges erleichtert."

Silberauge
"Schattenschwinge", miaute ich, "deine Tochter ist auf einem guten Weg. Was mir höchstens noch Sorgen bereitet... ist ihre Abneigung gegenüber ihren Eltern... Na komm, wir sollten jetzt gehen." Ich seufzte. Ich konnte Schattenschwinges Sorgen verstehen, machte mir aber auch Gedanken wegen Lärchenschall. Wenn sie wie Silberweiß, soetwas wie ein Gewissen hatte und dem Finsteren Wald entkommen wollte... war sie in Gefahr, wenn die Auserwählten Tigerstern angriffen. Sie wussten ja nicht, dass Lärchenschall auf unserer Seite sein würde.
Mir wurde klar, dass wir schnell handeln mussten, wenn wir ihr helfen wollten.

Silberauge
"Deine Tochter wird erwachsen. Sie muss ihren Weg selbst gehen. Aber ja, sie hat sich sehr von dir entfernt." Ich legte tröstend meinen Schwanz auf Schattenschwinges Schulter. Ich hatte als Heilerin nie Junge gehabt, wusste aber sehr wohl, welcher Kummer auf denjenigen lastete, denen sie genommen wurden. Und meist konnte ich in solchen Fällen nur wenig helfen...

Silberauge
"Ich weiß", seufzte ich. Irgendwie fühlte ich mich jetzt fehl am Platz. Was wusste ich Närrin von einer Heilerin denn schon von Jungen... Vielleicht verstand ich ja doch weniger von dem, was Schattenschwinge fühlte, als ich dachte. "Ich glaube, ich kann nur hierbei nicht wirklich von Hilfe sein... Was verstehe ich denn von Elternliebe? Entschuldige, dass ich so blind dafür bin..."

OK. BB.