Habichtsturz
Ich setzte mich wieder und erwiederte: "Ich habe Sternensturm geholfen, wo ich konnte. Damit ist zumindest das schon mal wiederlegt, dass niemand ihr geholfen hätte. Aber ja, wir alle tragen im Moment sehr dazu bei, dass unser Clan auseinanderbricht. Aber letztlich ist es doch meine Schuld alleine oder nicht? Seid ich hier bin, gibt es nichts als Ärger. Das habe ich dir auch schon einmal gesagt. Und daher... ist es wohl besser wenn ich Blutpfote und Dämmerpfote nehme und mit ihnen den Clan verlasse. Damit lösen sich so ziemlich die meisten eurer Probleme. Nusspfote und Pantherpfote werde ich hierlassen. Sie verdienen ein Leben im Clan und letztlich... Ach, was rede ich nur wieder für ein Wirres Zeug!" Mein Pelz brantne förmlich und ich schämte mich zu tiefst, dass ich gesagt hatte, was ich gesagt hatte. Ich wollte im BlitzClan bleiben.

Löwenfell
Wir steckten jetzt wohl wirklich in einer Krise. Das war gar nicht gut. Aber wenn Habichtsturz ging, würde die Lage auch besser werden. Klar, Dämmerpfote wäre weg und ich hätte keinen Feind mehr in meinem Clan, aber irgendwie würde dem BlitzClan etwas fehlen, wenn mein Freund weg war. Ob ich ihn jetzt nach diesem Gespräch überhaupt noch "Freund" nennen konnte? "Wenn du gehen würdest, würde das auch niemanden weiterhelfen. Wir können die Lage nur verbessern, wenn Wolfstern endlich eine Ansprache hält, in der sie sagt, dass wir ein Clan sind und zusammenhalten. Aber trotzdem wären wir in großer Gefahr. Stell dir vor, was passiert, wenn die anderen Clans erfahren, dass wir Beziehungen von unseren Schülern zum dunklen Wald zulassen. Wolkenstern, Schneestern und Glanzstern würden das nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammenbleiben. Es stört mich zwar, dass sich deine Tochter wahrscheinlich wieder mit Mördern trifft, aber ändern kann ich es sowieso nicht. Zwischen den Mördern des dunklen Waldes und dir sehe ich sehr wohl einen Unterschied: Du bereust deine Taten, Tigerstern bereut sie sicher nicht."

Habichtsturz
Ich schaute auf. Löwenfells Worte hatten einen Hauch von Hoffnung wieder in mein Herz getragen. Vielleicht konnten wir dem Clan wirklich noch helfen. Und unserer Freundschaft.
Ich nickte und dabei hellte sich mein Blick auf. "Lass uns das tun. Wolfstern sollte diese Ansprache halten. Und... Wegen meiner Jungen. Ich will sehen, dass ich mehr Zeit mit Pantherpfote und Nusspfote verbringen kann. Aber zunächst gilt es jetzt erstmal, dass wir diesen Clan in ein sicheres Territorium umsiedeln, wo uns nicht der Tod durch Verdursten erwartet." Ich sprang auf die Pfoten und fühlte, dass mich neue Energie durchströmte. Ich war jetzt wieder voller Tatendrang.
"Komm mein Freund. Retten wir einmal mehr diesen wilden Haufen, den wir Clan nennen."

Löwenfell
Er nannte mich immer noch "Freund". Also hatte ich ihn doch nicht verloren. Mein Herz tat einen Sprung und ich wunderte mich selbst darüber. "Wolfstern ist im Territorium, bei der Grenze zum SilberClan. Sollen wir ihr nachgehen? Oder was ist dein Plan?", fragte ich ihn. Mein Ton war jetzt wieder freundlich und meine Miene erhellte sich ebenfalls. Wir beide würden diesen Clan retten. Vor ein paar Minuten war es mir noch egal gewesen, was aus uns wurde und jetzt? Ich war etwas erstaunt, wie schnell sich meine Meinung geändert hatte.

Habichtsturz
"Bis wir sie finden könnte der Tag herum sein. Ich bin nicht sicher, ob wir noch so viel Zeit haben." Antwortete ich und schaute meinen freund mit meinen leuchtenden Bernsteinaugen an. "Ich glaube, dass wir vielleicht schon jetzt umziehen sollten. Oder wenigstens den Clan zur Abreise sammeln sollten."

(Ihr müsst das nicht machen, nur weil ich diesen Vorschlag mache^^)

Habichtsturz
Überrascht drehte ich mich zu Flammengeist um. Wie lange hatte sie da schon gestanden? Manchmal konnte man bei ihr wirklich von einem Geist reden.
"Ähm... ja. Vielleicht sollten zumindest diejenigen schon aufbrechen, die nicht so schnell sind, damit sie vor Einbruch der Nacht beim See ankommen. Einige der stärkeren Krieger könnten sie eskortieren und der Rest folgt dann später zusammen mit Wolfstern. Aber... Ich möchte mich nur ungern als Anführer geben. Diese Ehre verdiene ich nicht und ich möchte nicht wie ein solcher Handeln und eine so wichtige alleine Entscheidung treffen. - Ist Narbennase hier? Er als unser 2. Anführer könnte das entscheiden. Oder vielleicht sogar eher Opalsee? Sie weiß am ehesten, wie es mit der Gesundheit und Reisefähigkeit der Einzelnen steht und wird sicher wissen, ob wir schon jetzt aufbrechen sollten oder noch damit warten. Und damit kein Missverständnis entsteht. Ich habe bloß meine eigene Meinung gesagt. Wenn jemand eine andere hat, kann er diese gerne äußern. Ich möchte nicht für alle sprechen."

(Ich heiße doch auch Alex. ^^)

Habichtsturz
"Tja... Woher kenne ich das bloß. Aber mit einer Heilerkatze, die sich wie ein durchgedehter Dachs aufführt, habe ich inzwischen zu leben gelernt. Ich habe mehr Zeit in ihrem Bau verbracht, als in dem der Krieger. Das muss ja zu irgendwas gut gewesen sein. Ich denke ich rede mal mit ihr."

Löwenfell (Habichtsturz heißt auch Alex ^^)
Ich ignorierte Flammengeist, weil ich ihr zeigen wollte, wie es sich angefühlt hatte, nicht beachtet zu werden und antwortete Habichtsturz: "Narbennase sitzt doch gleich hier. Vielleicht sollten Goldjunges und Sternensturm jetzt schon aufbrechen. ich könnte die beiden zum See führen. Dazu bräuchte ich aber noch einen Krieger. Aber das ist auch nicht meine Entscheidung. Ich finde deinen Plan trotzdem gut." Dann fragte ich: "Opalsee und Narbennase, habt ihr etwas dagegen, wenn ein paar Katzen jetzt schon zum See aufbrechen?"

Habichtsturz
"Ich gehe dann mal." Miaute ich und nickte Flammengeist betont zu, und zeigte mit dem Schwanz auf Löwenfell. Leise sagte ich im Vorbeigehen: "Ich glaube du solltest zumindest ein paar Worte mit ihm wechseln. Das würde dem Klime im Clan wirklich gut tun."
Anschließend lief ich zum Anführerbau. Mal sehen, wie die Opal-Dachs heute aufgelegt war.

--> Habichtsturz Anführerbau

Löwenfell
Ich knurrte ihm leise etwas unverständliches nach und sah Flammengeist nicht in die Augen. Sie hatte mich in letzter Zeit so verletzt, dass sie inzwischen für mich gestorben war. Nur noch unsere Jungen verbunden uns miteinander.