Silberauge
Ich saß im Lager und dachte weiter an die Prophezeihung, als mir eine imense Kraft auffiel, die vom Grenzland herüberkam. Was war los? Etwas verunsichert schaute ich auf und versuchte zu ergründen, was nun wieder passierte.

Silberauge
Nach einer Weile stubste ich Schattenschwinge an und weckte sie. "Die Große Versammlung", miaute ich und wies auf die Oberfläche des Seherteichs. "Sag mal, war dein Gespäch denn erfolgreich?"

Silberauge
"Ich hoffe nur, dass das richitg ist und du den Mord an Jungen begehen kannst." Miaute ich und fuhr dann fort, als mich Schattenschwinge völlig irritiert ansah. "Während du geschlafen hast habe ich ein wenig deine Familie beobachtet. Dass du deine eigene Tochter töten willst, weil sie in deinen Augen eine Gefahr ist, kann ich vertreten, aber... Sie trägt Junge. Willst du ungeborene Junge töten?"

Silberauge
"So kaltherzig bist du nicht. Schattenschwinge, was ist mit dir los? Ich kenne dich nicht als eine so brutale Kätzin." Miaute ich und schaute meine Freundin verwundert an. "Ich bin bereit Dämemrstern zu töten, wenn es sein muss. Aber den Mord an Jungen, ganz gleich von wem sie abstammen und wo sie aufwachsen mögen, das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren."

Silberauge
Ich schaute Schattenschwinge mitleidig an. Ich konnte verstehen, dass sie litt. "Wir alle leiden darunter. Aber ich kann den Tod von Jungen nicht mehr verantworten. Das gehr einfach gegen meine Einstellung. Schattenschwinge, mehr als Trost spenden werde ich nicht können."

Silberauge
"Hmm.... Ich hoffe bloß, dass du das überlebst. Dämmerstern ist extrem stark hier." Miaute ich und sah auf den Seherteich. "Zumindest scheint es dieses Mal alles friedlich zu bleiben auf der Versammlung..."

Silberauge
"Ich bleibe bis zum Aufbruch bei dir." Miaute ich und legte meinen buschigen Schwanz um Schattenschwinge. "Eine Freundin wie dich hatte ich nur einmal. Ich hoffe, dass du dein Vorhaben unbeschadet überstehst." Dann sah ich auf und schaute mich um. "Wo ist überhaupt Wolfstern? Und... Feuerstern? Wollte er uns nicht wegen der Prophezeihung beraten?" Irgendwie wollte ich etwas von der drückenden Stimmung ablenken.