Blutnacht
Meine Augen funkelten böse. Also so dachte sie? Gut. Dann hatte ich keinen Grund mehr mich um sie zu kümmern. "Ich verstehe. Du bist wirklich das Allerletzte. Ich werde dich hier und jetzt töten. Und nicht weil ich dir nicht glaube, sondern weil ich deine Art wie du grade mit mir gesprochen hast nicht verzeihe. Du drohst mir mich zu töten? Gut, damit sagst du doch schon, dass du das bist, was du bisher so wehement abgestritten hast. Es spielt keinerlei Rolle, ob du für die Anschläge verantwortlich bist. Für mich zählt nur, dass ich jetzt jemanden ausschalte, der mich zu töten wünscht." Ich fuhr meine Krallen aus und bleckte meine Zähne. Dann miaute ich: "Es ist nur zu tiefst bedauerlich, dass ich damit auch deine Jungen töte."

Blutnacht
Ich ließ mich nicht auf weiteres Gerede ein und griff stattdessen an. Für mich gab es nichts mehr, weswegen ich noch auf sie Rücksicht nehmen musste. Kräfte, wie ich sie noch nie zuvor benutzt hatte, durchströmten mich und ließen mich das tun, was ich vielleicht schon hätte längst tun müssen.
Ich griff aus dem Lauf an und riss Dämmerstern von den Pfoten. Ich wollte es schnell beenden. Ich stieß ihren Kopf mit aller Macht auf den Boden und schlug meine Zähne in ihren Hals. SternenClan möge mir diese Sünde vergeben, dass ich eine werdende Königin töte. Dachte ich, aber es hielt mich nicht von meinem Vorhaben ab.

Blutnacht
Ich lag benommen da, kam aber überraschend schnell zu mir. Ich erhob mich und dieses Mal griff ich anders an als sonst. Mein angriff kam plötzlich und unerwartet für Dämmerstern, die scheinbar gedacht hatte, dass ich bereits erledigt war. Ich fuchte ich und packte sie, warf sie von mir fort und als sie auf dem Boden aufschlug sprang ich ihre Brust und packte ihren Kopf mit den Pfoten. Dann hämmerte ich diesen immer wieder auf den Boden. Ich würde ihr Genick oder ihren Schädel zertrümmern! Blut spitzte und ich schlug weiter ihren Kopf auf den harten Untergrund. "Ich werde heute keine Gnade zeigen! Und du dachtest wohl, dass du es mit mir so leicht haben würdest, ja?"
Als ich sah, dass sich die Kätzin näherte, die scheinbar Dämemrstern helfen wollte, lies ich mich zur Seite fallen und rollte Dämmerstern in ihren Weg, sodass diese den Biss abbekam, der mir galt.

Habichtsturz Ankunft

Habichtsturz
Ich war keinen Herzschlag lang im Finsteren Wald, als ich bereits die enormen Kräfte meiner Jungen fühlte. Ich folgte dieser Macht und fand beide, wie sie kämpften. Narbenstern und eine andere Kätzin waren auch hier. Aber ich hatte keine Zeit für irgendwelche Fragen. Ich zerrte zunächst die fremde Katze von Blutnacht und Dämmerstern herunter und schleuderte sie bei Seite. Dann zerrte ich Dämmerstern aus Blutnachts Umklammerung und fauchte wütend: "Ihr beide hört augenblicklich auf zu kämpfen!" Ich entfesselte einen solchen Sturm meiner Kraft, dass alle Anwesenden zu Boden gedrückt wurden. Und um sie dort zu halten, stemmte ich beiden eine Pfote auf die Brust. "Blutnacht, Dämemrstern, keiner von euch wird den anderen töten oder verletzen. Ihr habt nun beide die Möglichkeit euch zu erklären. Ich habe auf dem Weg hierher geglaubt, dass ich hier sein würde, damit ich meinen Sohn rette, aber euer beider Kräfte sind noch schwärzer als die Finsternis dieses Waldes hier. Ich bin von euch beiden enttäuscht!"

Habichtsturz
"Ihr zwei seid manchmal einfach unmöglich... Los, steht auf." Ich stieg von den beiden herunter und ließ sie aufstehen. "Also: Ich will jetzt ein für alle Mal klären, wer unser Feind ist! Vieles deutet auf dich hin, Dämmerstern, aber mindestens genauso viel spricht dagegen. Und Blutnacht, du hast unbedacht gehandelt. Das hat noch Folgen, aber das regeln wir später. Narbenstern, du hast alles angesehen, was ist passiert?" Ich war mir wirklich nicht mehr klar, wer nun eigentlich wem feindlich gesonnen sein sollte und umgekehrt. Und irgendwer musste jetzt mal für Durchblick schaffen.

Narbenstern
Ich seufzte, ich war hergekommen mit der Intention alles friedlich zu regeln. "Warum streitet ihr euch überhaupt so heftig, wenn Dämmerstern all diese Dinge getant hat hilft es bestimmt nicht sie umzubringen oder zu bedrohen! Es wird nach ihr noch andere Katzen geben die tiefschwarze Katzen anführen!"

Habichtsturz
"Denkst du, dass uns das gefällt? Löwenfell ist nun schon dreimal angegriffen worden und in allen fällen behaupteten die Angreifer, dass du sie geschickt hast. Dem muss ich als Löwenfells Freund und als 2. Anführer des BlitzClans nachgehen. Aber weißt du was? Wir gehen sobald Narbenstern bereit dazu ist. Ohne ihn gehe ich hier nicht weg. Ihr macht mich noch völlig irre..." Ich setzte mich und wartete, was Narbenstern machen würde.


Blutnacht
Ich setzte mich schweigend und sah Dämmerstern an. Immer noch war ich wütend, aber Vater hatte Recht. Ich hatte mich wieder einmal unklug verhalten. Wieso musste alles so schwierig sein?

Blutnacht
Ich seufzte und miaute: "OK. Von ganz Vorn. Gesetzt dem Fall, dass Dämmerstern unschuldig ist, wer ist dann dafür verantwortlich, dass wir angegriffen wurden? Letztlich wissen wir nichts. Und im Moment zerfetzen wir uns bloß gegenseitig... Dämemrstern, ich bin wieder einmal mäusehirnig gewesen. Verzeih mir. Aber... Inzwischen ist es einfach unmöglich dir zu trauen, wenn alle unterschiedliche Dinge sagen."



Habichtsturz
"Das ist zumindest schon mal ein Fortschirtt. Und ja... Eine eigene Meinung kann man hier wirklich kaum noch vertreten. Es ist unglaublich schwer nun zu sagen, das oder das ist Fakt. Deine Mutter hat mir Dinge gesagt, die gegen dich sprechen. Ich habe Dinge erlebt, die das Gegenteil sagen. Was soll man da also noch glauben? Ich denke, dass genau das, das Problem ist."