Blutnacht
"Sehe ich so danach aus? Also ich bin sicher nicht süchtig nach Mohnsamen. Davon hatte ich nach dem Dachsangriff wirklich genug." Miaute ich und lehnte mich an meine Partnerin. An alle gerichtet fragte ich: "Wenn wir aufbrechen, sollten wir uns da vorher nicht etwas stärken? Ich jedenfalls könnte jetzt wirklich was vertragen." Und ohne abzuwarten, was die anderen sagten, lief ich zunächst zum See und trank kurz einen Schluck. Danach machte ich mich zum Frischbeutehaufen auf.

Habichtsturz
"Wie du schon sagtest. Ich sollte wohl doch bei dir einziehen." Grinste ich und folgte anschließend Blutnacht. Er hatte ganz aus meiner Seele gesprochen. Sich einmal kräftig stärken, war wirklich nötig.

Habichtsturz
Mit meiner Amsel und der Maus im Maul kam ich zurück. "Du musst ja auch mal was essen." Miaute ich und schob [b]Opalsee[/b] das Tierchen zu. Sie bereitete schon die Reisekräuter vor und vergas vermutlich, dass sie auch mal essen musste. Es wäre wirklich nciht schön, wenn die Heilerin wegen ihrer Arbeit noch verhungerte.
Anschließend biss ich genüsslich in meine Amsel hinein.


Blutnacht
Ich kam mit dem Kaninchen zurück und legte es vor Ginsterseele ab. "Bedien dich. Es ist genug für uns beide." Anschließend guckte ich zu [b]Gepardenschweif[/b] und [b]Narbenstern[/b]. "Soll ich euch auch etwas holen?"

Habichtsturz
"Alles halb so wild. Ich merke schon fast nichts mehr davon. Der Rücken zwickt auch nur noch ab und zu. Es ist eher ein Kitzeln. Hab da mal wieder echt Glück gehabt, das mich dieser Köter nicht in zwei Hälften zerbissen hat."

Habichtsturz
"Ist gut. Dann schicke ich jemanden." Lachte ich und verschlang den Rest der Amsel. Anschließend schaute ich mich im Lager um und überlegte. Sollten wir unser Gebiet vielleicht bis hierher ausgeweitet halten? Unser Clan war groß und sicher konnte es nicht schaden, wenn wir einen Rückzugsort hatten, wenn im Wald mal irgendwas passiert war. Sicher, man müsste das Lager hier noch irgendwie etwas befestigen, aber da hatte ich auch schon eine Idee. Eine vermutlich etwas schmerzhafte Idee allerdings. Brombeeren taten nun mal weh, wegen ihrer Dornen.
Ich sprang auf und lief zum Waldrand und begann damit nach jungen Brombeersträuchern zu suchen. Der Plan den ich hatte war zwar verrückt, könnte aber funktionieren.

Löwenfell
"Schön, wenn wir wieder nach Hause gehen können!", schnurrte ich. Goldjunges würde sicher eine gute Schülerin werden. Außerdem hatte sie schon als Junges den Wald gesehen und das war auch schon etwas besonderes. Ich sah kurz zur Kinderstube und war schon jetzt unheimlich stolz auf meine 2. Tochter. Aber ich war auch stolz auf Ginsterseele. Sie würde bestimmt bald Junge bekommen. Auch wenn sie wahrscheinlich den Untergang des Clans durch Inzucht symbolisieren würden...

Habichtsturz (Bin dann mal schnell duschen.)
Endlich fand ich, wonach ich gesucht hatte und begann vorsichtig einige der jungen Brombeerranken samt Wurzel auszubuddeln und dann zum Lager zu tragen.
Zugegeben, sie waren ganz schön pieksig und ich würde diese Prozedur in der nächsen Zeit sicher öfter wiederholen, aber der Aufwand würde sich sicher lohnen. Welcher von den Clans würde schon ein zweites Lager haben, um sich bei Gefahr dorthin zurückzuziehen?
Ich kam also wieder am Lager an und legte die Pflanzen ab. Anschließend überprüfte ich den Boden und begann die Brombeeren wieder einzupflanzen. [i]Jeder der mich jetzt sieht, wird glauben ich sei verrückt geworden.[/i] Dachte ich dabei mit einem zufriedenen Schnurren. [i]Aber ich wette, dass, sofern alles gut geht, in einiger Zeit sich der Sinn hierin für jeden zeigen wird. Aber zunächst werde ich wohl noch so manches Mal hierher zurückkehren müssen, um mich um die zukünftige Hecke zu kümmern. - Ich werde wohl kaum an einem Tag so viele Pflanzen umsetzen können, dass sie gleich das ganze Lager umschließen. Und schon gar nicht heute.[/i]
Ich kehrte hiernach ins Lager zurück und suchte mir ein ruhiges Plätzchen. Hier würde ich auf den Aufbruch warten.

Nachtschatten
Ich trat aus dem Wald raus auf eine offene Ebene. Ich sah einen See. Er war recht groß und ich trabte darauf zu. Als ich am See ankam duckte ich mich ins Schilf und lief ins Wasser, bis ich bis zum Bauch drin stand. Ich trank einen Schluck. Der Wind kam von vorne und er brachte den Geruch anderer Katzen mit. Ich reckte meinen Hals und prüfte nochmal die luft. Es waren viele Katzen stellte ich fest. Vielleicht war es das, wonach ich gesucht hatte. Ich lief zurück zum Schilf und fing an den See zu umrunden. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich lange nichts mehr gefressen hatte. Als ich in der Nähe eine Maus rascheln hörte kauerte ich mich nieder und sprang schließlich ab. Ich tötete die Maus und fraß sie mit wenigen Bissen. Dann lief ich weiter um den See. Ich stieß auf Katzenspuren und verfolgte sie bis zu so einer Art Lager. Ich versteckte mich im Schilf und beobachtete faszinierd die vielen Katzen. Erst nach einer ganzen weile viel mir auf, dass der Wind ungünstig stand und mich vielleicht schon verraten hatte...