[b]Habichtsturz Ankunft
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Habichtsturz
Ich zögerte keinen Moment und lief zielstrebig nach Westen. Bei den Clans gab es ja doch nichts, was mich halten würde.

Habichtsturz
Überrascht wich ich etwas zurück und duckte mich mehr aus Instinkt heraus in meine tiefe Kampfhaltung. Dass mich Dämmerstern hier draußen erwartete und dann so wütend anfauchte, ließ irgendwie meine Abwehrmechanismen zünden.
"Ich gehe hier entlang, wie du siehtst." Miaute ich. Grade vor ihr wollte ich mich nicht erklären müssen. Eigentlich vor niemandem.

Habichtsturz
"Du hast Recht damit. Ich flüchte." Erwiederte ich meiner Tochter. "Aber ich flüchte nicht nur vor meiner Vergangenheit. Ich flüchte auch weil ich das Gefühl habe, dass ich meinem Clan nur Unglück bringe. Meine Kameraden sind drauf und dran, sich gegenseitig zu töten und mein bester Freund scheint sich so verändert zu haben, dass es ihm völlig gleichgültig ist, was aus uns wird. Und mein Sohn wird dafür gehasst, dass er sich mit dir trifft. Löwenfell hatte sogar einen Herzinfarkt, weil er so unter Stress stand. Meine Familie ist völlig zerissen und alle, einfach ALLE im Clan streiten bloß! Und ich soll das wieder in Ordnung bringen? Wie bitte? Wie? Und ganz ehrlich, wie soll ich als Mörder denn Anführer eines Clans sein? Löwenfell hat Recht! Wir brechen das Gesetz der Krieger, wenn sowas möglich ist. Nein... Ich habe wirklich keine Gründe mehr um dort zu bleiben..."Ich ließ meinen Kopf hängen und miaute leise schluchzend: "Jedenfalls sehe ich die Gründe nicht mehr.... Sie sind zu weit entfernt von mir.... Dämmerstern, ich wünschte ich müsste dich und die anderen nicht so enttäuschen..."

Habichtsturz
"Es gibt einen Spruch der besagt: Die Feigen leben länger. Ich weiß, dass du dir wünschst, dass ich zurückgehe, genauso wie sich vielleicht auch meine Familie das wünscht, vielleicht sogar meine Freunde, aber ich kann nicht zurück. Wie sollte ich mich jetzt noch bei ihnen blicken lassen? Ich bin ein mäusehirniger Kater, der es nicht mal fertig bringt, sich um die zu kümmern, die ihm am meisten bedeuten. Ich bin völlig am Ende und, schau mich doch an... Ich bin gebrochen. So kann ich nicht mehr vor den BlitzClan treten. Das geht einfach nicht. Dämmerstern, ich... vielleicht brauche ich im Moment einfach nur mal meine Ruhe. Eine Zeit für mich. Ich weiß, das klingt völlig nach Fuchskot, dass ich meinen Clan verlasse, um irgendwo im Nirgendwo alleine zu leben und auf der Suche nach mir selbst zu sein, aber... Habichtsturz wie du ihn kanntest, ist in dem Moment gestorben, als sein Bester Freund mit ihm brach. Ich bin jetzt nur noch Habicht. Oder vielleicht nur noch Sturz... Sturz passt wohl am ehesten. Denn ich bin gestürzt und gefallen..." Ich guckte meine Tochter an und mein Gesicht füllte sich mit Tränen.
"Es ist ein grauenhaftes Gefühl so vor seiner ältesten Tochter stehen zu müssen. Zu wissen, dass man völlig versagt hat und eigentlich nicht mehr ein noch aus weiß."

Habichtsturz
"Drohe mir nicht noch einmal!" Fauchte ich aufgebracht. "Du hast mir nicht vorzuschreiben, was ich tue oder lasse. Und glaub nicht, dass ich Schattenschwinge hinter mir lassen würde. Ich ziehe dahin wo ich ihr am aller nächsten sein kann außer beim SternenClan selbst. Ich gehe dahin wo ihr Grab ist und will dort leben. Oder zumindest... Will ich diesen Ort noch einmal sehen. Und wenn du es so eilig hast, dann kannst du ja jetzt auch gerne wieder zum Finsteren Wald zurück. Ich halte dich nicht auf."

Habichtsturz
"Du bist gut. Die Reise dauert mindestens zwei Wochen. Und das nur hin." Miaute ich und merkte so langsam, dass ich wirklich am Ende angekommen war. Entweder nun umkehren oder gar nicht. Ich versuchte meine schlechten Gefühle, die mich hierher getrieben hatten irgendwie zu unterdrücken und wieder möglichst normal und besonnen zu denken.
"Also... Vielleicht... Du sagtest etwas davon, dass dein Clan im Krieg liegt? Und... Der BlitzClan steht davor zu zerreißen? - Schlag mich mal bitte. Ich will wissen, wie stark du nun geworden bist. Und ich muss irgendwie mal wieder zu mir kommen. Und eine Abreibung für meine Mäusehinrnigkeit kann ich glaube ich auch vertragen. Also hau deinem Vater mal kräftig eins um die Ohren. Ich hab's verdient."

Habichtsturz
Plötzlich überkam mich ein Gefühl, als wäre Gefahr im Verzug. Ein Schauer lief mir über den Rücken, so als würde ein unsichtbarer Feind in der Nähe sein. Es war ein Gefühl, als wenn... als wenn mein Freund in Gefahr war.
"Löwenfell ist in Gefahr!" Rief ich und war plötzlich wieder ganz der Alte. "Dämmerstern, danke dass du mich hier abgefangen hast! ich glaube, wenn ich jetzt umkehre, kann ich noch helfen!" Ich sah kurz zu ihr und glaubte ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen zu sehen. "Diese Präsenz... Das sind doch Katzen aus dem Finsteren Wald. Ich fühle zwar ihre Aura nicht, als wenn ich im Traum wandle, aber mein Gefühl sagt mir einfach, dass sie hier sind."