Blutpfote
Ich rümpfte die Nase darauf und zog den Geruch des SilberClans ein: "Puuhhh- sie lieben Wasser??? Das ist ja - absonderlich."
Dieser Fisch-Katzen-Geruch war wirklich nicht mein Fall. "Also der FelsenClan riecht angenehmer", sagte ich und erinnerte mich an meinen Ausflug zusammen mit meiner Schwester, als wir noch Junge waren.

Löwenfell
"Dafür lässt uns der SilberClan in Ruhe. Erst kürzlich haben wir die Grenzen verschoben und davon profitiert. Der FelsenClan ist zwar auch normalerweise friedfertig, aber sie hatten erst kürzlich einen Kampf mit dem SturmClan. Aber das werden wir auf der GV erfahren.", miaute ich. "Die FelsenClangrenze zeige ich dir ein andermal, ich will Wolfstern nicht bei ihrem Treffen stören. Soll ich dir das Jagen beibringen?", fragte ich Blutpfote. Zuerst sollte er lernen, Mäuse zu fangen.

Blutpfote
"Au ja!", rief ich und hüpfte aufgeregt hin und her. Kämpfen konnte ich ja schon etwas, aber rJagen? Im Finsteren Wald hatte ich nie Beute gerochen. "Was muss ich machen? - Also...", ich wurde schlaghaft leiser, "außer nicht so laut zu sein?"

Löwenfell
Beim Übermut des Schülers wurde mir warm ums Herz. Er war noch nicht von Tigerstern verdorben. Und das würde auch so bleiben! "Mäuse können besser hören als Kaninchen. Da Mäuse unsere Hauptbeute sind, werde ich dir erstmal beibringen, wie man diese erlegt. Du musst einmal ein Tier finden. Dann pirschst du dich ganz leise an. Und wenn du nah genug rangekommen bist, springst du auf sie und tötest sie entweder durch einen Biss oder durch einen Prankenhieb. Jetzt üben wir einmal das Anpirschen.", erklärte ich ihm freundlich und geduldig. Ich duckte mich und ließ meinen Schweif leicht über den Boden schweben. Dann schlich ich mich lautlos an eine Maus heran. Ich sprang schließlich auf sie und schleuderte das Tier mit einem Hieb gegen einen Baum. Sie war tot. "So wird es gemacht. Jetzt versuch du es mal."

Blutpfote
Beeindruckt hatte ich Löwenfell zugesehen und hatte versucht mir alles zu merken, was er mich lehrte.
"Ob ich so viel Feingefühl habe?", miaute ich laut. Schleichen war sicher nicht einfach... Ich ließ mich also in die selbe Haltung, wie Löwenfell es vorgemacht hatte, sinken und übte erstmal trocken ein paar Schritte, dann aber, als mir der Geruch von Maus in die Nase wehte, schlich ich in die Richtung, aus der der Geruch kam. Bald enddeckte ich auch seine Quelle unter einem Busch.
Vorsichtig schob ich mich näher, doch ich trat wohl noch zu feste auf, denn als ich fast in Sprungweite war, verschwand das Kleine Tierchen scheinbar alamiert, in einem Loch nicht unweit der Stelle, wo es gesessen hatte.
"Ach, Fuchskot!", fauchte ich verärgert und schlug mit meinem Schwanz. Mein erster Versuch Beute zu machen war gescheitert...

Löwenfell
"Sei nicht traurig. Ich brauchte drei Versuche, um meine erste Maus zu fangen. Hier sind genug Tiere, da kannst du ruhig üben. Erst in der Blattleere wird es ernst.", schnurrte ich. Automatisch musste ich an meine Schülerzeit und an meinen alten Mentor zurückdenken... "Versuch es einfach noch einmal. Und diesmal achtest du auf den Boden. Schon der Tritt auf den kleinsten Zweig versetzt die Tiere hier in Alarmbereitschaft."

Blutpfote
"Ist gut. Ich werde es weiter probieren."
Erneut spürte ich eine Maus auf und pirschte mich wieder an. Dieses Mal jedoch war es nicht mal meine Schuld, dass ich meine Beute nicht erwischte. Über uns hatte ein Falke die Maus schon vor mir ausgemacht und tötete sie, bevor ich sie erreichen konnte.
Anfänglich dachte ich, ich sollte jetzt einfach aufgeben, aber der Falke hatte mich nicht gesehen und so leich verzieh ich es auch nicht, dass man mir meine Beute stahl. Ich schlich bäher und stürzte mich dann plötzlich auf den völlig überraschten Vogel und packte ihn an einem Flügel, als er auffliegen wollte. Durch meinen Biss sank er zur Erde zurück und einen Moment spähter biss ich dem Falken in den Hals. Warmes Blut füllte mein Maul und einen Moment lang ließ ich mich davon betören, biss noch tiefer und durchtrenne gezielt die Schlagader.
Blut hat einen einfach einzigartigen Geschmack. dachte ich, während ich so da stand.
Dann aber hob ich meinen Kopf, leckte mir die Blutflecken um den Mund ab und schaute nach Löwenfell. Was würde er wohl jetzt sagen?

Löwenfell
Mir verschlug es die Sprache. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war unheimlich stolz auf Blutpfote, einen Vogel fing man nicht immer als erste Beute. "Sehr gut, Blutpfote. Ausgezeichnete Leistung von dir. Falken zu jagen, ist aber nicht ungefährlich für Schüler. Aber ich bin stolz auf dich, du hast einen Vogel erlegt, ohne, dass ich es dir erklärt habe. Und die Maus haben wir auch.", schnurrte ich und hob meine Beute auf. "Für heute ist es genug. Lass uns zurückgehen."

Blutpfote
Ich wäre fast vor Stolz geplatzt, aber nur fast. Und Stolz machte leichtsinnig...
"Das war gar nicht so schwer. Ich habe nur das getan, was mir Rotsturm mal gesagt hat, wie ich jemanden angreife", miaute ich leichtsinniger Weise. Mir flutschte das einfach so raus.

Löwenfell
Ich fuhr meine Krallen aus und wurde wütend. In meinen Augen loderte eine Flamme. Ich knurrte laut: "Erwähne niemals diesen Namen in meiner Gegenwart. Weißt du, was Rotsturm mit deinem Vater machen wollte? Er wollte ihn töten und in seinen Körper schlüpfen! Das ist so etwas von widerwärtig!" Warum konnte er sich überhaupt noch mit Rotsturm treffen? War dieser Kater etwa noch am Leben?

NARBENNASE UND SEINE PATRULLIE SCHRIEBEN BITTE IM STURMCLAN

*bitte lasst uns da endlich weiter tun!

Blutpfote
Ich schluckte und wich etwas vor Löwenfell zurück. "Ich- Entschuldige, Löwenfell, das wollte ich nicht. Ich-" Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Weder Papa, noch Rotsturm selbst haben mir davon was gesagt. Immer nur, dass sie Feinde waren. Bisher hatte ich Rotsturm noch fast wie einen Freund gesehen. Er hatte mich so vieles gelehrt und mir Wissen vermittelt, dass sonst keiner kannte. Ich hatte bisher immer nur nebenher daran gedacht ihn zu verraten, weil ich immer im Hinterkopf gehabt hatte, dass er Schuld am Tod meiner Mutter hatte, aber war immer davor zurückgewichen, weil wir uns mit der Zeit immer besser verstanden, je länger ich mit ihm zu tun gehabt hatte. Aber jetzt? Jetzt würde ich ihn töten, wenn er mir auch nur einmal noch unter die Augen käme und wütend rammte ich meine Krallen in die Erde.