Blutpfote
Ich rannte meiner Schwester nach- Wieder mal...
"Dämmerpfote warte! Was hast du denn jetzt schon wieder?"


???
Ich starrte der Gruppe um Tigerstern nach und schüttelte den Kopf. "Sehr interessant. Sie scheinen ja keine Hilfe zu wollen..."

Habichtsturz
"Sieht so aus... Aber sag- kennen wir uns? Dein Gesicht kommt mir irgendwie vertraut vor."

???
Ich lachte bei diesen Worten und antwortete: "Du kennst mich nicht, aber mein Gesicht kommt dir garantiert vertraut vor! Das liegt daran, dass ich Zwielichtstern bin. Deine Vorfahrin. Mit mir und Blutherz hat damals alles begonnen. - Probleme und jede Menge Tod..."

Blutpfote
"Dich!", gab ich barsch zurück. "Warum lässt du mich einfach so mit den anderen stehen?" Ich fuhr meine Krallen aus und grub sie in die Erde. "Jedes Mal! Jedes Mal, wenn ich versuche dir zu helfen oder etwas zu tun was dir zumindest nützlich wäre, schaust du mich bloß an, als wenn du wünschen würdest ich solle am besten gleich to umfallen! Ich hab das langsam wirklich satt!"

Blutpfote
"FEINDE????", fauchte ich wütend. "Wenn du eine Minute länger geblieben wärst, hättest du erfahren, dass es alles andere als Feinde sind! Aber Ihre Hoheit ist ja lieber gleich abgezogen und verweigert aller Welt ihre Hilfe!" Ich sprang vor und riss meine Schwester zu Boden. Ich grub meine Krallen in ihr Fell um sie festzuhalten und fauchte: "Das ist Zwielichtstern!!!!! Unsere Vorfahrin!!!! Und sie ist verdammt noch mal hier, weil sie an deiner Seite gegen Rotsturm kämpfen möchte!!!! UND DU LEHNST IHRE HILFE AB!!!! WER IST HIER DAS MÄUSEHIRN????"


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Löwenfell
"Ihr wollt uns also auch helfen? Wer seid ihr?", fragte ich die Katzen, die gerade zu uns gekommen waren. Wahrscheinlich stammten sie auch aus dem dunklen Wald.

Zwielichtstern
Ich wandte mich dem goldfarbenen Kater zu, der mich angeredet hatte und antwortete ihm freundlich: "Ja, wir sind hier um Rotsturms Treiben zu beenden. Ich bin die Mutter seiner Mutter und ehemalige Anführerin des NebelClans. Ich lebe schon seit langem im Finsteren Wald, um verdienter Maßen für die Sünden in meinem Leben zu zahlen. Wenn böser Wille oder Rachsucht vererbbar ist, so wird Rotsturm wohl den größten Teil davon, von mir gehabt haben- und von Blutherz' finsterer Seite. Nun, wie auch immer. Rotsturm plant den finsteren Wald zu übernehmen und hat noch andere Scheußlichkeiten vor, die man ihm nicht mehr durchgehen lassen kann. Aber so wie es aussieht, hat ja der Rest euer Verbündeten kein Interesse daran, mit uns zu kämpfen. Und auch wenn meine Anhänger hier zumindest nicht wenige sind, so wird das wohl kaum genügen. Rotsturms Heer ist mindestens viermal so groß. Und darum brauchen wir jeden, den wir kriegen können."

Blutpfote
Ich rappelte mich unter merklichen Schmerzen hoch und miaute: "Gut. Ich habe verstanden. Es tut mir Leid Schwester. Ich bin wohl nicht über den richtigen hergefallen. Nicht du, sondern Tigerstern will also lieber aus Stolz die Pfote zurückweisen, die ihm angeboten wird, weil ihm alte Rivalitäten mehr bedeuten, als die Chance jetzt einen wirklichen Feind abzuwehren, wenn nicht sogar endgültig zu schlagen." Ich trat wieder näher an Dämmerpfote und Tigerstern heran und miaute: "Tigerstern, du weißt so gut wie ich inzwischen auch, dass weder wir mit unserer Gruppe noch ihr der euren, stark genug seid, um Rotsturm die Stirn zu bieten. Uns stehen gut vierzig Feinde gegenüber und wenn wir nicht jetzt handeln, werden es weit mehr werden. Wir kommen vielleicht auch auf diese Summe, aber nur wenn wir uns zusammenschließen. - Du kennst diese Situation aus deinem Leben, nicht wahr? Hast du deswegen vielleicht Angst? Oder leigt es daran, dass du dieses Mal auf der Seite des LöwenClans kämpfen sollst und das gegen deine Prinzipien geht, statt auf der des BlutClans zu sein- was im Übrigen zu deinem Tod geführt hat. Triff dieses Mal doch die richtige Entscheidung!" Ich trat noch einen Schritt näher, mir durchaus bewusst, dass meine Worte, Worte der Vernunft waren, derer ich mich nicht zu schämen brauchte, sie laut auszusprechen, aber auch gleichzeitig für mir lebensgefährlich sein konnten, weil sie Tigerstern gleichzeitig auch provozierten.
"Tigerstern, jemand der mir viel bedeutet, hat mal gesagt, dass jeder eine zweite Chance verdient. Jetzt hast du diese zweite Chance und willst sie verstreichen lassen? Gut. Aber dann wirst du schon sehen, was du davon hast. Ohne ein Bündnis, kann keiner von uns bestehen."

Blutpfote
Ich seufzte. "Ich weiß sowieso gar nicht mehr, wem ich hier noch trauen soll... Und nochwas: Mach doch, was du willst... Ich habe genug... Ich habe mich mit aller Macht bemüht dir zur Seite zu stehen und habe alles mögliche unternommen, damit ich dir nahe bleiben kann, Schwester. Aber du traust mir genauso wenig wie ich dir im Moment. Glaubst du ich hätte nicht bemerkt, wie mir dauernd irgendwelche Spitzel nachschleichen? Einmal hatte ich sogar das Gefühl, dass mich irgendwann einer von ihnen töten würde, wenn ich nicht mehr von Nutzen bin. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich denken soll. Darum... endet hier mein Weg. Ich habe genug."
Ich schickte mich an den Traum zu verlassen.
Sollten sie eben sehen, wie sie ohne mich zurecht kamen.

Blutpfote
Um mich drehte sich alles und kurz wurde mir schwarz vor den Augen. Ein merkwürdiges Gefühl durchzuckte mich, dann-
Ich fand mich auf dem Fleck wieder wo ich grade schon gestanden hatte, als ich mit Dämmerpfote geredet hatte.
Ich- Ich kann den Traum nicht verlassen?! Aber- Was soll das? Ich hätte doch-
Verwirrt sah ich mich um und roch plötzlich die nahende Gefahr.
Es war eine Falle! Verdammt sei dieser Haufen Fuchsdung! Wie blind war ich eigentlich?
Wutentbrannt rannte ich los, in die Richtung, wohin mich jetzt alle Sinne hinzogen.
Die Schlacht hatte begonnen!


Habichtsturz
Lange hatte keiner mehr etwas gesagt. Dann Plötzlich meldete sich mein 6. Sinn wieder.
"Sie kommen! Der Feind ist da!", rief ich in einer Mischung aus Wut, Angst, Überraschung und Kampfeslust. "Es sind extrem viele."
Kaum hatte ich das gesagt, fielen von gleich zwei Seiten die Feinde über uns her und wir machten uns bereit, um unser Leben zu kämpfen.

Löwenfell
Ein schwarzer, mittelgroßer Kater stürzte sich auf mich. Ich ich packte ihn mit ausgefahrenen Krallen an den Schulter und biss ihm in die Brust. Plötzlich spürte ich einen kleinen Stich in mir. Ich zuckte zusammen. Der Kater setzte zum tödlichen Biss an. Jetzt war also alles aus mit mir. Löwenherz, wo bist du???? "Ich bin in dir und nun wirst du meine Macht spüren." Ich versetzte dem schwarzen Kater einen kräftigen Tritt in die Magengegend und er wurde weggeschleudert. Blitzschnell stand ich auf und biss ihm in die Kehle. Er verschwand. Ich spürte ungeheure Kraft in mir und in meinen Muskeln. Ich warf Habichtsturz einen vielsagenden Blick zu und griff einen großen Tigerkater an.