Nachtschatten
Ich nickte und prüfte die Luft. Ich roch ganz in der Nähe ein Eichhörnchen. Ich duckte mich und schlich mich leise an. Nun war ich nur noch drei Schwanzlängen von dem eichhörnchen entfernt. Ich sprang und rannte die letzten Meter. Schließlich holte ich das Eichhörnchen ein und tötete es mit einem Biss in den Nacken.

Narbenstern
"Gut! Also jagen kannst du wohl schon mal." Miaute ich zu Nachtschatten. "Aber wie sieht es damit aus, dich zu verteidigen? Kannst du auch kämpfen?"

Löwenfell
"Es ist nur so, dass...", miaute ich und brach ab, als ich plötzlich ein Rascheln hörte. Ich sah Blutnacht in die Augen. "Gefahr! Bleib hier, ich gehe näher ran und sehe nach, was es ist!", befahl ich ihm und schlich in die Richtung, aus der das Rascheln kam. Ich hatte schon eine Befürchtung, was es sein konnte. Und es bewahrheitete sich: Ein Dachs! Er hatte eine Narbe an seinem Auge und ich war mir sicher, das Untier bei der Schlacht beim See schon einmal gesehen zu haben. Ich schlug ihm aggressiv gegen seine große Nase und wich danach zurück. "Hol Narbenstern und Nachtschatten! Vielleicht sind die beiden im Territorium!", rief ich meinem ehemaligen Schüler zu und fügte hinzu: "Ich werde das Biest so lange wie möglich allein beschäftigen."

Blutnacht
"Das ist Wahnsinn! Das weißt du auch!" Gab ich zurück, aber dennoch rannte ich los. Ich hatte das Gefühl, als würde mich irgendeine höhere Macht führen, denn ich rannte zielstrebig und zielgerichtet in eine Richtung und hatte nach kurzer Zeit den Geruch der beiden Kater nach denen ich suchte in der Nase.
"Ein Dachs! Am Fluss! Löwenfell kämpft alleine und braucht Hilfe!", rief ich und drehte ohne Zögern wieder um. Ich konnte nicht darauf warten, dass die beiden anderen mir folgten.



Narbenstern
"Ein Dachs!", rief ich und fuhr meine Krallen aus. "Ok, Nachtschatten, jetzt wirst du beweisen müssen, ob du wirklich kämpfen kannst. Wenn du glaubst, dass du für so etwas noch nicht bereit bist, dann gehe ins Lager zurück und hole Verstärkung." Anschließend rannte ich Blutnacht hinterher.

Nachtschatten
"Natürlich werde ich euch helfen.", sagte ich und rannte hinter den beiden hinterher. Ich hörte schon bald knurren und ich roch das Tier. Ich sah Löwenherz kämpfen. Ich umrundete den Dachs und sprang ihn dann von hinten auf den Rücken. Ich krallte mich fest und Biss in seine Schulter.

Löwenfell
Ich wich einigen Schlägen des Dachses aus und kämpfte vorerst defensiv, bis die Verstärkung kam. Dann sprang ich auf den Rücken des Daches und biss fest in seinen Nacken. Ich schmeckte Blut und biss noch fester zu, während meine Krallen seine Flanken immer mehr verletzten. Das Mistvieh würde ich töten. Wer sich zweimal mit dem BlitzClan anlegte, hatte keine Gnade zu erwarten.

Blutnacht
Ich biss dem Dachs ins rechte Hinterbein, als die anderen ihn ablenkten. Ich erkannte ihn, als er schließlich doch herum fuhr und mich packte der Zorn. "DU!", fauchte ich und sofort erinnerte ich mich meiner Rückenverletzung aus jener Nacht.

Nachtschatten
Ich sprang von dem Dachs herunter und half Blutbacht. Ich zerkratzte dem Dachs die Nase und seine Kiefer schnappten nach meiner Pfote

Narbenstern
Fauchend griff ich in den Kampf ein und schlug dem Dachs mehrmals auf die Schnauze, während ich seinen Angriffen, die sowohl mir als auch Blutnacht galten, auswich.
Wir waren in der Überzahl und das verschaffte uns einen großen Vorteil. Der Dachs schien gar nicht zu wissen, wen er zuerst angehen sollte.

Löwenfell
Ich biss immer fester zu und verwundete auch den Bauch des Dachses. Er hatte schon viel Blut verloren, aber ich ließ nicht locker. Stattdessen sprang ich von ihm herab und versetzte ihm noch ein paar kräftige Schläge. Ich rempelte ihn immer wieder, bis er sogar umkippte. Nun war es vorbei. Wir hatten die Möglichkeit seinen Bauch aufzuschlitzen und seinem Dasein ein Ende zu bereiten.

Blutnacht
Ein Feuerbrand glühte in meinen Augen auf, als ich unseren Feind so wehrlos sah. Nun folgt die Rache, dafür, dass du Ginsterseele und Goldjunges töten wolltest und mich beinahe umgebracht hast! Und die Rache für Wolfstern ist das hier gleich mit! Dachte ich und ging mit einer so federnden und kalten Art und Weise auf das angeschlagene Tier zu, dass einem Jeden hätte Angst und Bange hätte werden können.
Diesen Moment würde ich in vollen Zügen auskosten und mit einem herablassenden Blick setzte ich meine Pfote aud den Kopf des Dachses und drückte ihn zu Boden. Ich schnurrte zufrieden, als ich ihn röcheln hörte, als er Staub schluckte. "Oh ja! So fühlt es sich an, wenn man dem Tode nahe ist!", spottete ich. "Aber wie lange? Wann kommt der befreiende Moment? - Ich lasse dich leiden, so wir wir in der nacht damals haben alle leiden müssen!"

Löwenfell
Ich konnte mir das nicht länger ansehen. Auch wenn dieser Dachs eine Ausgeburt der Hölle war, er war immer noch ein Lebewesen. Ein Lebewesen, dass verzweifelt ums Überleben kämpfte. Aber ich erinnerte mich daran, welchen Schock es Goldjunges eingejagt hatte. Schließlich schlitzte ich den Hals des Tieres auf und bereitete seinen Qualen ein schnelles Ende. "Er war besiegt. Lass gut sein, der Dachs ist auch nur ein Lebewesen. Er hat ums Überleben gekämpft und verloren, aber leiden soll er nicht."

Blutnacht
Ich schnaubte wütend und stoppte meine Pfote so grade eben noch, bevor sie Löwenfells Schnauze traf. "Glaubst du, dass das mich kümmert? Dieses Ungetüm steht für alles, was ich außerhalb meiner Träume hasse! Es hatte keinen schnellen Tod verdient!"

Löwenfell
"Nur die Katzen aus dem finsteren Wald denken so. Der SternenClan will niemanden leiden lassen, nicht einmal Tigerstern. Und was kann der Dachs dafür, dass wir in seinen Augen Feinde sind? Er kämpfte doch auch nur ums Überleben! Dachse und Katzen sind lange verfeindet und von Natur aus wollen sie sich gegenseitig bekämpfen. Aber ich denke, dass uns das Tier angegriffen hat, aus Angst, selbst angegriffen zu werden. In Wirklichkeit gibt es keine bösen Lebewesen. Ich habe den Dachs zum Wohl des Clans getötet und zum Schutz meiner sowie auch deiner Jungen.", antwortete ich ruhig und wich keinen Schritt zurück. Blutnacht war zwar gereizt aber ich war überzeugt, dass er mich nicht schlagen würde.

Blutnacht
"Wie gut, dass du das direkt ansprichst. Du weißt, dass ich nicht nur dich als Mentor hatte." Ich war immer noch wütend und hätte am liebsten die leiche des Dachses noch in Stücke gerissen, aber es waren sowohl mein Mentor als auch mein Anführer anwesend. Da konnte ich nicht völlig meinem Zorn Luft machen. Ich miaute jetzt also etwas einlenkender: "Gut. Gehen wir."


Narbenstern
Ich hatte die Szene stumm verfolgt. Nun aber miaute ich: "Blutnacht, du bist ein guter krieger, aber du weißt, dass ich es nicht toleriere, wenn du Rotsturm erwähnst und scheinbar auch noch stolz bist, dass du sein Schüler warst. du warst grade eben nahe dran, ihm mehr als ähnlich zu sein. Merke dir das bitte."