Wolkenstern
Ich roch Luchspfote. Er suchte nach mir. Aber so einfach wollte ich es ihm nicht machen. Langsam pirschte ich mich an meinen Schüler heran, der immer noch das Kaninchen im Maul hatte. Als ich ganz nahe an ihn dran war, sprang ich aus meinem Versteck hinaus und schlug ihn mit all meiner Kraft gegen den Rücken. "Wehr dich!", fauchte ich und schlug gegen seine Vorderpfote.

Luchspfote
Schnell warf ich das Kanninchen auf die Seite und sprang auf die andere Seite weg. Dann umkreist ich meinen Mentor und sah ihm mit dreisten Blick in die Augen und bleckte verspielt meine Zähne. Dann gehe ich mal auf seine Art zu prüfen ein.Ich schnippte mit dem Schwanz und warf mich nach vor. Gemeinsam rollten wir ein Stück weiter weg und einmal drücke er mich zu Boden und einmal ich ihn. Doch zu letzt hatte ich die Oberhand und drückte meine Breiten Tatzen in seine Schultern.

Wolkenstern
Bei dem Eifer meines Schülers musste ich lachen. Ich hatte schon längst meine Entscheidung getroffen. Er war wirklich bärenstark und ich musste neidlos anerkennen, dass ich mich nur durch eine List befreien konnte. "Sieh mal, da ist Windpfote!", schnurrte ich und wartete gespannt auf seine Reaktion. Würde er darauf hineinfallen?

Luchspfote
Ich wollte kurz hinsehen, dann tat ich es aber doch nicht. "HA das schaffst du nicht! Durch dein Verbot habe ich gelernt meinen Eifer und meine Liebe zu Zügeln, denn ich versuchte immer meine ganze Kraft darauf zu verbrauchen dich zu beidrucken, damit ich als ihr Gefährte und Beschützer dir würdig bin!"

Wolkenstern
"Danke, deine Prüfung ist zu Ende. Du kannst mich loslassen, ich habe meine Entscheidung schon längst getroffen. Auch, was deine Beziehung mit Windpfote angeht.", miaute ich und stand auf, nachdem Luchspfote von mir runtergegangen war. "Meinetwegen könnt ihr beide zusammensein. Aber ihr beiden dürft euch NICHT paaren, solange sie noch Schülerin ist, ist das klar?", fügte ich streng hinzu. Windpfote war noch klein und zu zerbrechlich, ihr Körper würde eine Schwangerschaft und die Geburt von Jungen nicht aushalten.

Luchspfote
"JAA!" miaute ich und machte einen Luftsprung. Dann drückte ich das meine Fell an Woleknsterns. "Danke, dass du mir vertraust!" miaute ich und sah ihm direkt in die Augen. Jetzt war ich gerade so groß wie mein Mentor.

Wolkenstern
"Denk daran: Ihr könnt alles zusammen machen, aber unter keinen Umständen ein Paarung! Ich vertraue dir, aber wenn ich herausfinde, dass ihr mich betrügt, dann wird die Strafe für euch beide unermesslich sein!", miaute ich noch einmal deutlich. Danach beruhigte ich mich wieder und fügte sanfter hinzu: "Lass uns zurück ins Lager gehen, deine Zeremonie findet heute Abend statt. Bestimmt ist auch schon die Patroullie vom Fluss zurück." Dieses Mal ging ich voraus.
Wolkenstern, Luchspfote Lager

Otterzahn, Adlerpfote Ankunft
Adlerpfote
Ich folgte meinem Mentor durch das Territorium und fragte ihn dabei: "Glaubst du hat es der BlitzClan auch schon bemerkt? Sollen wir es ihnen überhaupt sagen?" Irgendwie beunruhigte mich der Gedanke, dass der BlitzClan wieder in sein altes Territorium zurückkehren würde. Dann war die Chance größer, dass sie uns angreifen würden.

Otterzahn
"Ich bin kein Hellseher", antwortete ich als wir am Fluss anlangten. "Ich kann dir das nicht sagen. Aber ich nehme an, dass sie das durchaus auch schon bemerkt haben werdn. Immerhin patrouillieren sie regelmäßig an den Grenzen."
Ich schaute auf den Fluss und stellte zufrieden fest, dass sich anscheinend die Lage vollständig normalisiert hatte. Sogar das verführerisch schöne glitzern von Fischen, konnte ich deutlich unter der Oberfläche erkennen. Während der Fluss vergiftet war, hatte ich nicht einen einzigen gesehen. Zufrieden schnurrte ich und lief zum Rand des Wassers.
"Wie gut es sich anfühlt, wenn das kühle Flusswasser wieder um die Pfoten spült." Miaute ich glücklich und platschte etwas übermütig ins Wasser.

Adlerpfote
Ich ging zuerst etwas vorsichtiger ins Wasser, aber dann machte es mir ebenfalls Spaß, im Wasser zu stehen. Ich entdeckte schon ein paar Fische, die aber sofort weg waren, als sie meinen Schatten bemerkten. "Ich nehme an, man muss außerhalb des Wassers stehen, um zu fischen, oder?", fragte ich meinen Mentor.

Otterzahn
Ich nickte. "Hier am Fluss ist es etwas anders als am See. Der Ablauf ist aber dennoch der Gleiche. Erinnerst du dich noch, was ich dir am See gezeigt habe?" Miaute ich und setzte mich am Ufer nieder. Ich war sicher, dass Adlerpfote noch nicht alles vergessen haben konnte, was ich ihm bereits über das Fischen beigebracht hatte.

Adlerpfote
Ich dachte scharf nach. "Ähm... Du hast mir gezeigt, wie tief der See ist. Ich denke, dort ist es schwerer zu fischen. Oder?" In meiner Stimme war etwas Unsicherheit. Aber nachdem ich noch einmal nachgedacht hatte, war ich mir sicher. "Ja, wenn der See tief ist, kann man schwerer fischen! Und wenn dieser Fluss seicht ist und ich sogar die Fisch sehen kann, muss es doch hier einfacher sein." Gespannt wartete ich, ob ich nun richtig lag.

Otterzahn
"Das stimmt. Hier am Fluss ist es weit leichter." Sagte ich und machte den Jagdvorgang noch mal deutlich, indem ich einen Fisch, der nah am Ufer schwamm, gezielt auf dem Wasser schleuderte und dann mit einem schnellen Biss tötete, als er an Land lag.
"Mach's nach."

Adlerpfote
Ich nickte und suchte das Wasser nach Fischen ab. Ich entdeckte schnell einen und schlug mit der Pfote ins Wasser. Ich traf ihn zwar, aber schleuderte ihn ans andere Ufer. Von dort sprang er wieder rein. "Verdammt!", knurrte ich. Dann versuchte ich es noch einmal bei einem anderen Fisch. Ich schlug meine Beute dieses Mal ans richtige Ufer. Ich biss ihn, aber er fühlte sich so glitschig an... Deshalb konnte ich ihn zwar verwunden, aber nicht töten. Er wand sich wieder ins Wasser. "Nein, du entkommst mir nicht!", fauchte ich und sprang ins Wasser.

Otterzahn
"Adlerpfote nicht!", rief ich, als mein Schüler ins Wasser sprang. Die Strömung musste man immer im Hinterkopf haben. Wegen sowas wäre ich als Schüler damals fast abgesoffen. - Hatte mir dann aber bloß einen Zahn ausgeschlagen, als ich gegen einen Fels stieß, gegen den mich die Strömung schlug.
Ich sprang meinem Schüler nach und schwam in kräftigen Zügen zu ihm. Wir wurden etwas abgetrieben, aber nicht so schlimm, wie ich das erwartet hatte. Anscheinend hatte der Fluss irgendwo eine Sandbank aufgeworfen, die seinen Lauf hier etwas bremste. Jetzt war es wirklich angenehm hier zu schwimmen.