Löwenfell
Ich musste gähnen. "Zumindest deinen Humor hast du behalten! Gute Nacht, mein Freund. Morgen ist auch noch ein Tag.", schnurrte ich und schlief schnell ein. Ich hoffte von etwas zu träumen, aber ich bekam die ganze Nacht über keinen Traum.

Habichtsturz
Ich legte mich unweit meines Freundes hin und schaute zum Sternenhimmel. Irgendwo da oben war Schattenschwinge und sah auf uns hinunter. [i]Du fehlst mir so sehr... Aber wir sehen uns sicher bald wieder. Löwenfell und ich werden den Kontakt mit dem SternenClan wiederherstellen.[/i]

Habichtsturz
Als ich erwachte, war Sonnenhoch noch nicht gekommen. Ich setzte mich, wenn auch noch schlaftrunken, auf und begann mein Fell zu Putzen. Löwenfell ließ ich noch etwas schlafen. Sicher brauchten wir unsere Kräfte heute.

Löwenfell
Ich wachte schließlich auch auf und begann mich zu strecken. Habichtsturz war schon wach. Ich putzte mein Fell schnell so gut es ging und miaute: "Wir können gehen, ich bin hellwach!" Ich unterdrückte ein Gähnen.

Habichtsturz
Ich beendete meine Wäsche und nickte. "Dann also los. Frühstücken können wir ja gleich immer noch." Wir folgten also weiter dem Flusslauf.

Löwenfell
Wir kamen voran. Der Zweibeinerort wurde immer größer. "Das ist aber ein riesiger Zweibeinerort. So einen habe ich noch nie gesehen.", staunte ich. Es führten viele Donnerwege in den Zweibeinerort hinein. Wahrscheinlich war er der Hauptsitz der Zweibeiner. "Also näher wage ich mich da aber nicht heran. Biegen wir vielleicht jetzt schon ab?", fragte ich Habichtsturz. Die Größe des Zweibeinerortes und auch der Lärm waren mir nicht geheuer.

Habichtsturz
"Hmm. Ist vermutlich besser. Ich habe zwar schon so große Zweibeinerorte gesehen und durchquert, aber es ist nicht sehr angenehm. Also halten wir uns an seinem Rand auf und sehen zu, dass wir nach Osten kommen. Der Fluss hat uns jetzt nämlich langsam nach Süden gebracht, wie es aussieht. Diesen Knick merkt man eigentlich bloß am Sonnenstand.

Löwenfell
"Ok! Dann gehen wir mal.", miaute ich. Wir hielten vor dem Zweibeinerort an. Es kam uns aus einem kleinen Feldweg ein Zweibeiner mit einem Hund entgegen. "Schnell nach Osten gehen! Die beiden dürfen uns nicht entdecken!", zischte ich meinem Freund zu.

Habichtsturz
Ohne zu antworten folgte ich Löwenfell. Wir sausten quer über den Weg und huschten weiter. Erst nach einer Weile miaute ich: "Wie gut, dass der Köter angeleint war und dass Zweibeiner sowieso mäusehirnig sind."

Habichtsturz
Wir waren ohne Pause stundenlang marschiert und hatten den Wald endlich bei Enbruch der Nacht erreicht. "Das war ein ganz schön großes Stück Weg." Sagte ich und setzte mich kurz, um etwas zu verschnaufen und gleichzeitig hielt ich Ausschau nach Beute.

Löwenfell
"Endlich! Endlich haben wir den Wald erreicht!", seufzte ich und sah mich um. Der Wald war sehr dicht und es wurde schon dunkel. "Na da bin ich mal gespannt, wie wir Beute finden wollen!", miaute ich zu Habichtsturz.

[rot]Unbekannte Katze
Ich beobachtete die beiden Kater, die ich mittlerweile gut kannte, genau. Da war dieser Löwenfell, der Bruder meines Anführers Finsterstern (ehemalig Finsterherz). Also stimmte es, viele Katzen hatten bei den Anschlägen auf ihn versagt. Und der Kater neben ihn war bestimmt dieser Habichtsturz, sein bester Freund. Ich knurrte leise. Die beiden wollten das Orakel aufsuchen, das wusste ich genau. Warum würden sie sonst auf diesen Ort kommen, so weit weg von ihrer sicheren Heimat? Ich konnte zwar nicht mehr in den finsteren Wald, warum auch immer, aber ich wollte die beide unbedingt töten. Finsterstern würde sicher stolz auf mich sein und MICH zu seiner 2. Anführerin ernennen. Ich schnurrte laut bei diesem Gedanken und trat aus meinem Versteck hervor. "Na ihr zwei, seid ihr auf der Durchreise?", miaute ich freundlich.[/rot]

Habichtsturz
"So könnte man das nennen. Und du wirst uns nicht daran hindern", miaute ich und blieb stehen, als uns eine fremde Katze entgegen trat. Ich warf Löwenherz einen kurzen Blick zu. Hatte nur ich die dunkle Aura bemerkt, die diese Kätzin umgab? Scheinbar waren meine Kräfte sogar noch gwachsen, seid ich sie zurückerhalten hatte.

Löwenfell
Auch ich warf Habichtsturz einen misstrauischen Blick zu. Ich spürte zwar keine dunkle Aura, aber ich vertraute dieser Kätzin einfach nicht. Ich hatte da so ein seltsames Gefühl...

[rot]Unbekannte Katze[/rot]
"Nana, warum seid ihr denn gleich so unfreundlich? Ich habe euch doch nichts getan, ich wollte durch nur ein bisschen reden... Jetzt, wo ich mir euch beide genau ansehe weiß ich sogar wer ihr seid! Löwenfell und Habichtsturz! Ihr beiden habt doch einmal den Wald gerettet, oder? Eure Heldentaten sprechen sich jetzt sogar schon hier herum. Sogar diese faulen Hauskätzchen blicken zu euch auf. Es ist mir wirklich eine Ehre, euch beide kennenzulernen...", schwärmte ich. Ich verstellte mich, das konnte ich ja schon immer gut. "Hier in der Gegend gibt es ein Orakel. Vielleicht kann ich euch ja dorthin führen?", bot ich an.

Löwenfell
"Nein danke, wir wissen selbst, wo es lang geht. Es war auch nett dich kennen zu lernen, aber wir müssen weiter.", miaute ich schnell und wandte mich schon zum Gehen.

Habichtsturz
Ich behielt die Katze fest im Blick. Ich spürte einfach, dass ich ihr nicht den Rücken zuwenden durfte. "Lass uns diese Angelegenheit gleich hinter uns bringen. Ich kann deine finstere Aura spüren. Mich kannst du nicht anlügen."

[rot]Unbekannte Katze
Ich seufzte. Meine List war wohl durchschaut. Aber ich hatte noch zwei Asse... Ich verstellte mich brilliant und begann zu heulen. "Es stimmt ja, ich war Schergin von Finsterstern! Aber ich habe mich ihm abgewandt, glaubt mir doch! Als er meine Jungen tötete, weil sie einfach viel zu klein waren, da... Da konnte ich doch nicht mehr im finsteren Wald leben! Bitte glaubt mir doch! Ich will nichts mehr Böses!" Ich vergrub meinen Kopf unter den Pfoten.[/rot]

Löwenfell
Ich wusste nicht was ich von dem ganzen Schauspiel halten sollte... Ich sah fragend zu Habichtsturz.