Habichtsturz (Bin nur nebenher hier. Spiele Drakensang und gucke nur mal ab und zu rein.)
"Geht klar!", rief ich durch das Schlachtgetümmel und griff den grauen Kater an. Mit langen scharfen Krallen hieb ich auf sein Gesicht ein, doch das schien ihn nicht mal zu bekümmern. Als Blut spritzte, lachte er nur und warf sich auf mich. Er stieß mich um und versetzte mir einen Schlag gegen den Kopf, sodass ich kurz die Orientierung verlor, bevor ich bohrende Krallen in meinem Rücken spührte, welche mir sagten wo mein Feind war. Ich ließ mich zusammensacken und atmete aus, sodass mein Gegner glaubte, dass ich genug hatte, losließ und sich auf Schattenschwinge stürzen wollte- (Merkwürdig, dass selbst so eine Mörderbande, darauf reinfällt.) - Mit einem kräftigen Sprung setzte ich ihm nach und biss dem Kater, als ich auf ihm landete, ohne jedes Erbarmen in den Nacken, bis es ein lautes Knacken gab. Mein Feind brach zusammen und blieb liegen. Ich wandte mich darauf der Kätzin zu, die mit Schattenschwinge kämpfte. Der Blick dieser Kätzin Blick war feurig und hatte im Gegensatz zu meinem Gegner einen Glanz, der beinahe stolz und ehrenhaft wirkte. Sie war groß gewachsen und hatte ein sehr gepflegtes, ja gradezu elegantes Äußeres. Sie strahlte Selbstsicherheit aus und hatte eine Aura, wie eine Anführerin.
Wie war eine solche Kätzin bloß in den Finsteren Wald geraten? Konnte das Äußere denn so sehr über ihren Charakter hinweg täuschen?

Habichtsturz
Erleichtert sah ich, dass Schattenschwinge wohl zurecht kam und sie Löwenfell und Löwenherz beistehen konnte. Ich stürzte mich ebenfalls in wieder in den Kampf doch irgendetwas war merkwürdig.
Ein weißer Schatten jagte an mir vorbei und packte Schattenschwinge, riss sie von den anderen weg und schmetterte sie auf den Boden. Die weiße Kätzin war wieder aufgetaucht! Wie ist das möglich? Sie ist grade noch in den Abgrund gestürzt? Oder- hatte sie sich irgendwo fangen können und war wieder zu uns hinauf geklettert? Ich warf mich auf sie, doch Felsenschatten hatte sich von Löwenfells kraftvollem Stoß, der in kurz kampfunfähig gemacht hatte, erholt, und fuhr mir seinen Krallen an meiner Flanke entlang, sodass ich mich zunächst um ihn kümmern musste.
Unterdessen hörte ich die weiße Kätzin Schattenschwinge anfauchen. Sie drückte ihr ihre Pfoten in die Kehle und sagte: "Dachtest du, du könntest mich so einfach loswerden? Na- Dann wollen wir das ganze mal interessanter machen. JETZT kannst du mich zumindest für deine letzten Atemzüge sehen!"

Löwenfell
Ich biss dem kleinen Kater mit dem schmutzigen Fell in die Kehle und Löwenherz zerkratzte seine Flanken. Als er sich nicht mehr wehrte und sich in Luft auflöste, stellte ich zufrieden fest, dass er wohl vernichtet war. Dann sah ich Felsenschatten Habichtsturz attackieren, aber auch Schattenschwinge war in Gefahr. :Hilf Schattenschwinge, ich werde Felsenschatten vernichten!", befahl mir Löwenherz. Ich nickte und stürzte mich auf die weiße Katze. Es gelang mir zwar sie von Schattenschwinge herunterzuziehen, aber sie wehrte sich aus Leibeskräften. Währenddessen kämpfte Löwenherz verbittert gegen Felsenschatten...

Habichtsturz
Als mir Löwenherz zur Hilfe kam, wandte sich Felsenschatten von mir ab und kämpfte mit dem goldenen SternenKrieger. Als die weiße Kätzin die mit Löwenfell und Schattenschwinge kämpfte, feststellte, dass nur noch sie und Felsenschatten übrig waren, riss sie sich aus Löwenfells Griff los, und rief Felsenschatten zu: Wir ziehen uns zurück! Fledermausohr und Dachskralle sind bereits gefallen. Wir wären die nächsten!" Felsenschatten ignorierte diesen Befehl. Er fauchte bloß: "Zuerst reiße ich diesen SternenClankater in Stücke!" Worauf die weiße Kätzin davonsprang, wobei ihre letzten worte mich zu tiefst entsetzten. Ging man so mit Kameraden um? Sie fauchte, schon aus einiger Entfernung: "Dann kannst du hier wie die beiden anderen verrecken!"

Löwenfell
Ich verfolgte die weiße Katze kurz, danach kehrte ich um. Löwenherz kämpfte noch immer mit Felsenschatten. So schnell ich konnte eilte ich herbei und stürzte mich auf den Kater. Nach einer Weile hatten wir ihn zu Boden gerungen. Löwenherz fauchte: "Und nun erzählst du uns mal etwas über Rotsturm!" So wütend hatte ich den SternenKrieger noch nie erlebt.

Habichtsturz
Felsenschatten lachte bloß, dann wurde seine Stimme jedoch ruihg und er klang fast so wie ich ihn früher gekannt hatte. Nicht als den Mörder der er inzwischen geworden war. "Rotsturm? Dachtest du es geht hier bloß um ihn? Frag doch Habichtsturz. Er weiß viel mehr als er zugibt. Wesentlich mehr. Aber, wenn du es von mir hören willst, bitte. Rotsturm ist auch nur ein Teil eines viel größeren Plans. Eines Plans der den SternenClan endgültig vernichten wird und die Clans gleich mit."
Ein Schock durchfuhr mich bei diesen Worten. Ich hörte davon das erste Mal. Bin ich denn so blind gewesen, dass mir das verborgen geblieben ist? Hat mich Vater so sehr verblendet?
Felsenschatten lachte noch einmal bitter und schloss die Augen. "Dich nehme ich mit mir Löwenherz. Wir beide werden hier sterben."
Danach schwieg er und und wartete bloß noch auf sein Ende. - Erst jetzt bemerkte ich eine tiefe Wunde die Löwenherz aus dem Kampf davongetragen hatte...

Löwenfell
Durch diese Worte war ich geschockt. Ich blickte Löwenherz an. Das konnte nicht sein! Er... Er durfte mich nicht verlassen! Löwenherz schlug auf Felsenschatten ein und fauchte: "Nein, du wirst mich nicht töten! Ich werde meine letzten Kräfte Löwenfell geben.!" Dann verschwand Felsenschatten und Löwenherz kippte um. Schnell beugte ich mich über ihn und flehte: "Nein, Löwenherz. Verlass mich bitte nicht. Du bist doch mein bester Freund..." Doch er war nun sehr schwach. Der goldene Kater keuchte: "Löwenfell, ich muss dich jetzt verlassen. Aber ich habe dir noch etwas zu sagen: Du bist einer der besten BlitzClankrieger, die es gibt. Du wärst auch ein perfekter 2. Anführer. Solange du an mich denkst, dann lebe ich weiter. Nun werde ich meine verbliebenen Kräften dir geben. Damit mein Opfer nicht um sonst ist!" Plötzlich durchfuhr mich ein atemberaubendes Gefühl. Ich fühlte mich viel stärker als vorher. Außerdem glänzte mein Fell und in der Halsgegend wurde es immer dichter. Während Löwenherz verschwand röchelte er noch: "Leb wohl, Löwenfell. Und pass gut auf Flammengeist und deine Junge auf." Dann war nichts mehr von ihm übrig. Traurig presste ich meine Nase an die Stelle, wo Löwenherz gelegen war. Nun war er weg. Und ich war ganz allein...

Habichtsturz
Was hier geschah, tat mir in der Seele weh und kurz musste ich daran denken, dass dies letztlich auch meine Schuld war. Ich hatte Löwenfell und Löwenherz erst mit dahinein gezogen. Das selbe galt für Schattenschwinge. War ich denn der einzige der lebend aus diesem Alptraum aufwachen würde?
Ich trat langsam an Löwenfells Seite und sprach ihm meine Anteilnahme aus: "Es tut mir leid, dass das passiert ist. Ich verspreche dir, dass sein Opfer nicht sinnlos war. Löwenherz ist ein wirklich großer Krieger gewesen."

Habichtsturz
Auf Schattenschwinges Frage drehte ich den Kopf und antwortete: "Löwenherz ist gestorben. Er hat uns beigestanden, aber hat den Kampf nicht überlebt."

Löwenfell
Ich konnte vor Trauer nichts sagen. Löwenherz... Er war einfach weg. Ich würde ihn nie wieder sehen. Kalt murrte ich: "Lasst uns gehen. Hier hält mich nichts mehr." Was sollte ich nur ohne den SternenKrieger machen?

Habichtsturz
"Gehen wir...", sagte ich und lief mit gesenktem Kopf weiter. Ich fühlte mich für das was passiert war schuldig und das brannte sich mir tief ins Herz. Würde ich Löwenfell je wieder grade in die Augen sehen können?

Löwenfell
Ich ließ Schattenschwinge und Habichtsturz wieder mal alleine und lief hinter ihnen. Ich blickte zum Himmel. Er war klar, ohne Wolken. Gerade heute hatte ich Löwenherz verloren... Nun würde er mich nie mehr in Träumen besuchen und mir Sachen beibringen. Ich strengte mich an um nicht zu heulen. Er hatte seine letzte Kraft aufgeopfert... und nur für mich! Seine letzten Worte: Ich solle gut auf Flammengeist und meine Jungen aufpassen. Nun wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass ich endlich wieder nach Hause kommen würde. Warum hatte ich überhaupt Habichtsturz begegnen müssen? Warum gerade ich? Was war an mir so besonders? Ich wollte nicht den Helden spielen, keineswegs. Das konnten die anderen beiden ruhig übernehmen. Ich wollte einfach nur wieder nach Hause.

Habichtsturz
Wie ein dunkler Schatten lag das Schuldgefühl auf meinem Herzen. Während ich neben Schattenschwinge herlief, sah ich mich immer wieder nach Löwenfell um und irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich mit ihm reden musste. Der Mut den seine Augen ausgestrahlt hatten war verblasst und Zweifel waren an dessen Stelle getreten. Zweifel, daran, ob es gut war, noch weiter bei uns zu bleiben.
"Ich muss eben etwas mit Löwenfell klären", miaute ich zu Schattenschwinge und ließ mich zu dem Krieger zurückfallen. Mir gefiel es nicht, was ich mit ihm bereden musste, aber ich war es ihm einfach schuldig.
"Löwenfell... Du denkst darüber nach, ob du zum BlitzClan zurückgehen solltest, oder?"